Fledermaushöhle auf Burg Lockenhaus eröffnet
„Trotz seiner vergleichsweise geringen Fläche gehört das Burgenland zu den Bundesländern mit den meisten Fledermausarten. Hier wurden 25 von insgesamt 28 in Österreich lebenden Arten festgestellt“, erläuterte Natur- und Umweltschutzlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Fledermäuse würden 34 Prozent der im Burgenland frei lebenden Säugetiere ausmachen.
ORF
Die Fledermaushöhle in Lockenhaus
Auf der Burg wird seit einigen Jahren die nach Angaben der Organisatoren gut besuchte Ausstellung „Fledermaus in Lockenhaus“ gezeigt. In Zusammenarbeit mit BatLife Österreich verfüge das Burgenland auch als einziges Bundesland eine Wanderausstellung zum Thema Fledermäuse und Fledermausschutz.
„Ursprünglich stammen Fledermäuse aus tropischen Klimazonen. Durch die Ausbreitung in gemäßigtere Gebiete sind Höhlen als Rückzugsgebiet im Winter unumgänglich, da in dieser Jahreszeit kein Nahrungsangebot für Fledermäuse vorhanden ist“, erläuterte die Präsidentin von BatLife Österreich, Friederike Spitzenberger.
Aversionen abbauen
Eine finstere und kühle Umgebung führte zu einer Drosselung des Energiehaushaltes und ermögliche somit ein Überleben der Säugetiere während der Wintermonate. Durch die Eröffnung der Fledermaushöhle, vor allem für die jungen Besucher, würden bereits sehr früh unbegründete Aversionen abgebaut, sagte Spitzenberger.
BatLife Österreich ist eine Organisation, die sich die Erhaltung der Fledermäuse und ihrer Lebensräume im Bundesgebiet zum Ziel gesetzt hat. In Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Fledermausorganisationen will BatLife Österreich nach eigenen Angaben „eine starke, unabhängige Lobby für den Fledermausschutz“ sein. Die Organisation fördert außerdem die Erforschung der Verbreitung, Häufigkeit und Lebensweise von Fledermäusen.