Wahlgespräche 2017: Manfred Kölly

Im Zuge der ORF Burgenland-Wahlgespräche werden jeden Donnerstag die Chefs der im Landtag vertretenen Parteien in die Fernsehsendung „Burgenland heute“ eingeladen. Den Auftakt machte diese Woche Manfred Kölly, der Obmann des Bündnis Liste Burgenland.

Angesprochen auf die Nationalratswahl am 15. Oktober stellte Bündnis Liste Burgenland-Obmann Manfred Kölly gleich zu Beginn des Gesprächs mit ORF-Burgenland-Chefredakteur Walter Schneeberger klar, dass er nicht der Spitzenkandidat der Freien Liste Österreich (FLÖ) sein werde.

„Recht auf freie Listen“

Es sei schön, dass es eine freie Liste gebe. Das Bündnis Liste Burgenland sei ein gutes Bespiel und so solle es auch österreichweit sein, so Kölly. Man habe das Recht eine freie Liste aufzustellen, die für die Österreicherinnen und Österreicher eintrete, sagte Kölly.

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„Das werden Sie morgen erfahren“

Bündnis Liste Burgenland Obmann Manfred Kölly im Gespräch mit ORF-Burgenland-Chefredakteur Walter Schneeberger.

Er selbst sei nicht der Kandidat an der Spitze, das werde erst am Freitag bekannt gegeben, so Kölly. Ob und wo Kölly überhaupt auf der Liste stehen werde, ließ er am Donnerstagabend noch offen. „Das werden Sie morgen erfahren“, so Kölly. Bereits am Donnerstag wurde über die Austria Presse Agentur (APA) bekannt, dass der ehemalige FPÖ-Politiker Herbert Schütz Spitzenkandidat der Freien Liste Österreich im Burgenland werden soll.

Wahlgespräche 2017

Jeden Donnerstag lädt der ORF Burgenland im Zuge der Fernsehsendung „Burgenland heute“ den jeweiligen Chef der im Landtag vertretenen Parteien ein.

Herbert Schütz wurde aufgrund von parteischädigendem Verhalten im Jahr 2015 aus der FPÖ ausgeschlossen - mehr dazu in Herbert Schütz aus FPÖ ausgeschlossen. Einer der Gründe dafür soll vor allem sein radikaler Wahlkampf während der Landtagswahlen im Jahr 2015 gewesen sein. Das sei sicher nicht die Linie, mit der man in den Wahlkampf ziehen werde, so Kölly. Weitere Details dazu wollte er aber vorerst nicht nennen.

„Mehr Namenslisten mit besserer Qualität“

Vor zehn Jahren ist die Liste Burgenland bei den Gemeinderatswahlen noch in 55 Gemeinden angetreten, vor fünf Jahren noch in 20 Ortschaften. Dieses Mal gibt es bei den Gemeinderatswahlen gar keine Liste Burgenland als Liste. Der Grund dafür sei, dass sich der Name seit der letzten Landtagswahl geändert habe, so Kölly. Man sei der Meinung, dass mehr Namenslisten kommen sollten, aber mit Qualität statt Quantität. Daher würde man Namenlisten seitens des Bündnis Liste Burgenland auch coachen, so Kölly. Der Name sei am Ende nicht entscheidend, sondern die Arbeit die geleistet werde.

Wahlgespräche, Manfred Kölly, Walter Schneeberger

ORF

Das erste Wahlgespräch in „Burgenland heute“ mit Bündnis Liste Burgenland Obmann Manfred Kölly und ORF-Burgenland-Chefredakteur Walter Schneeberger

Das Bündnis Liste Burgenland verstehe sich als Dachorganisation und wolle bei den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen am 1. Oktober gar keine Bürgermeisterpositionen erreichen. Man wolle Leute unterstützen, die sich in den Gemeinden wirklich engagieren. Als langjähriger Bürgermeister in Deutschkreutz wisse er aus eigener Erfahrung, dass Gemeindearbeit eine schöne und wichtige Arbeit sei. Es gehe da nicht um Parteipolitik, sondern um die gemeinsame Arbeit mit der Bevölkerung, so Kölly.

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