Erhöhte Brandgefahr im Burgenland

In den vergangenen 24 Stunden gab es in Pöttelsdorf, St. Andrä, Neutal und Großpetersdorf Feuerwehr-Einsätze wegen Flurbränden. Die sommerliche Hitze erhöht die Brandgefahr zusätzlich.

Der Regen am Wochenende konnte nichts daran ändern, dass die Brandgefahr im Burgenland derzeit besonders hoch ist. Jetzt, in der Erntezeit, komme es vermehrt zu Flurbränden, hier sei oft Funkenflug der Auslöser, sagt Martin Mittnecker von der Brandverhütungsstelle des Landesfeuerwehrkommandos. „Strohballenbrände hängen oft mit Problemen an Maschinen, also den dazugehörenden Pressen, zusammen. Hier kommt es oft durch Reibungswärme zu Bränden. Die Landwirte wären gut beraten, wenn sie in den Zugmaschinen Feuerlöscher mitführen würden“, so Mittnecker.

Einsatz in Großpetersdorf

Einen solchen Strohballenbrand gab es Dienstagabend in Großpetersdorf (Bezirk Oberwart). Drei Feuerwehren mussten mit insgesamt zehn Fahrzeugen ausrücken. Laut Landessicherheitszentrale konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht werden. Verletzt wurde dabei niemand. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist nicht bekannt.

Auch in Neutal brannte Strohpresse

Auch in Neutal (Bezirk Oberpullendorf) kam es Dienstagnachmittag bei Strohpressarbeiten zu einem Brand. Durch rasches Abhängen des Traktors von der brennenden Presse gelang es dem Landwirt, das Zugfahrzeug vom Brandherd zu entfernen. Die Freiwilligen Feuerwehren Neutal, Drassmarkt, Stoob und Markt Sankt Martin waren mit insgesamt 34 Mann im Einsatz. An der Rundballenpresse entstand Totalschaden. Eine rund 400 Quadrateter große Ackerfläche brannte ab. Brandursache dürfte ein überhitztes Lager der Rundballenpresse gewesen sein.

Grundlegendes beachten

Brandgefahr besteht aber nicht nur durch Aktivitäten in der Landwirtschaft. Jeder, der derzeit im Freien unterwegs ist, sollte Grundlegendes beachten, sagt Mittnecker. „Man sollte keinen Zigaretten wegwerfen, auf keinen Fall Lagerfeuer machen. Rückstände von Lagerfeuern, auch wenn sie ausgemacht werden, können durch den Wind wieder angefacht werden und Wald- oder Flurbrände verursachen“, so Mittnecker.