Zwei Jahre Landesrat: Darabos zufrieden

Seit zwei Jahren ist Norbert Darabos (SPÖ) Landesrat. Darabos ist für Soziales, Gesundheit und Arbeit zuständig und zeigt sich bei einer Bilanz-Pressekonferenz über die Entwicklungen in seinen Bereichen zufrieden.

Am vergangenen Donnerstag feierte die Rot-Blaue Landesregierung ihr zweijähriges Bestehen - mehr dazu in Zwei Jahre rot-blaue Regierung. Gleich zu Beginn 2015 galt es im Bereich Asyl- und Flüchtlingswesen einen Flüchtlingsstrom zu meistern und in weiterer Folge Asylquartiere anzubieten. Heute sind 2090 Asylwerber im Burgenland untergebracht, die Tendenz ist sinkend, so Darabos.

Norbert Darabos

ORF

Darabos ist mit seiner Leistungsbilanz zufrieden

Im Bereich „Soziales“ begrüßt der Landesrat die geplante Abschaffung des Pflegeregresses, den Ausbau von Pflegeplätzen werde man weiter vorantreiben. Im Gesundheitsressort liege man bei der Planung und Finanzierung des Krankenhaus Oberwart im Zeitlang. Außerdem gebe es seitens des Landes eine ganz klare Standortgarantie.

Standortgarantie für Krankenhäuser

„Alle fünf Krankenhäuser werden erhalten - mit der klaren Strategie, zwei Schwerpunktkrankenhäuser zu behalten, nämlich jenes in Oberwart von der KRAGES und jenes der barmherzigen Brüder in Eisenstadt“, bekräftigt Darabos. Außerdem verweist Darabos auf die drei Standardkrankenhäuser in Güssing, Oberpullendorf und Kittsee. Zu den laufenden Verfahren gegen die KRAGES Manager will sich Darabos nicht äußern. Im Herbst soll jedoch der Geschäftsführer neu ausgeschrieben werden.

Darabos freute sich, dass es im Bereich Arbeitsmarkt gut voran gehe: Die seit 10 Monaten sinkenden Arbeitslosenzahlen würden zeigen, dass man auch hier auf dem richtigen Weg sei.

Positives Zeugnis für Koalition

Auch mit der Zusammenarbeit von SPÖ und FPÖ ist Darabos glücklich. „Ich bin positivst überrascht von der Zusammenarbeit innerhalb der Regierung. Es ist eine sehr pragmatische Partnerschaft, die da vorherrscht. Es geht nicht um Ideologien, sondern dass man etwas umsetzt“, so Darabos.

Die ÖVP habe Darabos als „Problembär“ der Regierung bezeichnet - mehr dazu in ÖVP kritisiert Bieler und Darabos. Darabos sehe sich selbst aber ganz und gar nicht in dieser Rolle. Vielmehr möchte er den Stoffbären, den er in einer Landtagssitzung überreicht bekommen hat, demnächst wieder zurückgeben.

ÖVP-Wolf: „Schade um die verschleuderte Zeit“

Weniger überzeugt von Darabos gibt sich die ÖVP. Landesgeschäftsführer Christoph Wolf wirft Darabos vor, dass Ankündigungen nicht eingehalten worden seien; von Leistung könne keine Rede sein. „Den einzigen Erfolg, den Norbert Darabos aufweisen kann, ist die neue Mindestsicherung. Diese wurde jedoch von der Volkspartei Burgenland verfasst. Schade um die verschleuderte Zeit und das Potential, welches in der Wichtigkeit des Gesundheits- und Sozialressorts liegt“, so Wolf.