Wiener Pfadfinder verirren sich im Wald

In Lockenhaus (Bezirk Oberpullendorf) ist Freitagfrüh die Suchaktion nach einer Pfadfindergruppe aus Wien erfolgreich zu Ende gegangen. Sieben Jugendliche wurden seit Donnerstag vermisst. Sie hatten sich im Wald verirrt.

Die Kinder aus Wien legten in Kleingruppen eine Strecke vom Rechnitzer Stausee Richtung Lockenhaus im Wald zurück und passierten mehrere Kontrollpunkte. Gegen 16.00 Uhr kam eine der Gruppen nicht zum vereinbarten Kontrollpunkt und wurden seither vermisst. Vorerst suchten die Pfadfinder nach der Gruppe, gegen 21.00 Uhr wurden dann die Einsatzkräfte alarmiert, berichtete der Bezirkshauptmann von Oberpullendorf, Klaus Trummer, den Einsatz leitete. Eine groß angelegte Suchaktion wurde sofort eingeleitet. Sieben Kinder wurden vermisst - fünf Buben und zwei Mädchen einer Pfadfindergruppe im Alter von elf bis 14 Jahren.

Polizei und Feuerwehr

LPD Burgenland

Polizei, Feuerwehr, Suchhundestaffel und ein Hubschrauber waren im Einsatz

Großaufgebot an Einsatzkräften

Mitglieder von acht Feuerwehren aus der Umgebung, eine Suchhundestaffel, zwei Förster der Gutsverwaltung Esterhazy und die Polizei suchten nach den Vermissten, auch ein Hubschrauber des Innenministerium war im Einsatz. Die Kinder hatten keinen erwachsenen Begleiter und auch keine Mobiltelefone bei sich. Sie waren aber mit Schlafsäcken, Thermomatten und Verpflegung ausgestattet und hatten sich einen Unterschlupf für die Nacht gesucht.

Schließlich wurden die Kinder dann Freitagfrüh in der Nähe einer Hütte, unweit des vereinbarten Treffpunktes unverletzt gefunden, bestätigte der Einsatzleiter, Bezirkshauptmann Klaus Trummer. Auf Burg Lockenhaus, wo die Kinder dann übernachtet hatten, fielen sie den Betreuerinnen und Betreuern in die Arme, so Trummer.

Die wartenden Eltern wurden kurz nach 5.00 Uhr Früh über die erfolgreich ausgegangene Suche informiert. Die Kinder entschlossen sich, ihre Teilnahme am Pfadfinderlager auch nach dieser spannenden Nacht fortzusetzen.