Bilanz: „Landwirtschaft hat Zukunft“

Unter dem Titel "Landwirtschaft hat Zukunft hat Agrarlandesrätin Verena Dunst (SPÖ) in den verganenen Monaten zu mehreren Workshops geladen. Nun wurde eine erste Bilanz gezogen.

In insgesamt sieben Workshops zum Thema ist man vor allem der Frage nachgegangen, welche Entwicklungspotenziale die burgenländischen Landwirtschaft hat. In einer ersten Bilanz stellte Agrarlandesrätin Verena Dunst (SPÖ) fest, dass es imme noch Probleme gebe. Auf der einen Seite würde es Touristiker geben, die sich etwa Milch aus dem Burgenland wünschen würden. Auf der anderen Seite würde die Zahl der Milchbauern im Burgenland immer weniger, während gleichzeit auch der Ertrag für die Milch sinke, so Dunst. Da stimme etwas nicht. Die Landwirtschaft müsse neu ausgerichtet werden.

Große Vielfalt im Burgenland

Genügend Potential wäre jedenfalls vorhanden. In der burgenländischen Landwirtschaft sehe man grundsätzlich viele Entwicklungsmöglichkeiten, sagte Florian Reinwald von der Universität für Bodenkultur in Wien. Mit dem Klima, verschiedenen Böden und unterschiedlichen Produktionsräumen gebe es eine große Vielfalt im Burgenland. Es gebe fast alle erdenklichen landwirtschaftlichen Produkte und viele innovative Unternehmer, die wirklich auch strategisch denken würden, so Reinwald.

Verena Dunst

ORF/Andreas Berger

Landesrätin Verena Dunst zog eine erste Bilanz über die Workshops

Eine Lösungsvariante könne, so Dunst, die Veredelung der Produkte sein. So könne man etwa aus Milch hochwertiges Bio-Joghurt herstellen. Außerdem sei es wichtig, dass sich die heimischen Bauern mehr mit Marketing auseinandersetzen. Zudem forderte Dunst auch von der Landwirtschaftskammer Veränderungen, denn so könne es nicht weitergehen. Es könne nicht sein, dass die Landwirte nur auf Teufel komm heraus produzieren und dann am Ende nichts für ihre Produkte bekommen. Wenn einem als Landwirt nichts übrig bleibe, dann werde man aufhören, so Dunst. Ein Endbericht zu den Workshops soll im September veröffentlicht werden.