50 Jahre HTL Pinkafeld

Vor 50 Jahren wurde die HTL Pinkafeld eröffnet. Dieses Jubiläum war Anlass für ein großes Fest, an dem auch zahlreiche Absolventen teilgenommen haben. Die Schule genießt einen sehr guten Ruf, auch über die Landesgrenzen hinweg.

Die HTL Pinkalfeld ist mit derzeit 1.350 Schülern die größte Schule des Landes und umfasst vier Abteilungen: Gebäudetechnik, Elektronik, Informatik und Bautechnik.

„Man muss teamfähig sein“

Wer die Matura schafft, hat sehr gute Jobaussichten. Firmen wie Unger Stahlbau in Oberwart und Herz Energietechnik in Pinkafeld sind wichtige Arbeitgeber für die Absolventen. Die Schule gilt als schwierig, den Schülern wird einiges abverlangt. „Man muss teamfähig und kooperativ sein. Es gibt viele Gruppen- und Projektarbeiten“, erzählt etwa Philip Mauerhofer aus Hartberg (Steiermark). Er besucht die Bautechnik-Abteilung.

Die Größe der Schule schüchtert viele Anfänger ein, sagt: „Zuerst glaubt man, dass man sich überhaupt nicht zurecht finden wird. Nach ein paar Tagen oder Wochen geht das dann aber schon besser“, sagt Schülerin Johanna Temmel aus Pinkafeld.

Schüler haben sich verändert

Schüler der HTL Pinkafeld zeigen immer wieder auch soziales Engagement. Sie unterstützen zum Beispiel ein Hilfsprojekt in Rumänien. Aus Sicht der Lehrer haben sich die Schülerinnen und Schüler im Laufe der vergangenen Jahrzehnte doch stark verändert. „Ich würde sagen, dass sie kritischer und aufgeweckter geworden sind. Das verändert natürlich den Unterricht. Man muss mehr Ruhe einfordern“, meint Lehrer Johannes Jaklin.

Die Zahl der Schüler ist mit 1.350 ziemlich konstant. Der Mädchenanteil liegt bei nur zwölf Prozent: „Wir investieren viel Energie, um auch Mädchen für Technikberufe zu gewinnen. Es ist trotzdem sehr schwierig“, bedauert Direktor Wilfried Lercher. Ein leichter Trend aufwärts sei aber trotzdem zu erkennen.