ÖVP fordert „Alltagsbegleiter“ für Senioren

Im Burgenland soll mit dem „Alltagsbegleiter“ ein neues Berufsbild geschaffen werden. Das fordert die ÖVP-Burgenland. Nach dem Vorbild Niederösterreichs sollen „Alltagsbegleiter“ eine kurze Ausbildung erhalten und ältere Menschen zu Hause betreuen.

Geht es nach der ÖVP-Burgenland sollen die „Alltagsbegleiter“ jenen Menschen helfen, die noch keine echte Pflege benötigen. Während die stationäre Pflege und die 24-Stunden-Pflege gut ausgebaut seien, gebe es bei der Betreuung noch selbstständig lebender Menschen Nachholbedarf, sagte Landesparteichef Thomas Steiner am Dienstag bei einer Pressekonferenz.

„Gesellschaft hat sich geändert“

„Da geht es vor allem um ältere Menschen, die kleinere Gebrechen haben, die ihnen das Alltagsleben erschweren. Was vor 20, 30, 40 Jahren gang und gäbe war, das eben diese Personen im Familienverband betreut wurden, das schwindet natürlich mehr und mehr, weil sich einfach die Gesellschaft geändert hat“, so Steiner.

Rudolf Strommer, Thomas Steiner

ORF/Hannes Auer

Rudolf Strommer und Thomas Steiner

Das Burgenland sollte ein Modell aus Niederösterreich heranziehen, so die Forderung. Besonders arbeitslose Über-50-Jährige sollen zu „Alltagsbegleitern“ ausgebildet werden, sagte ÖVP-Seniorensprecher Rudolf Strommer. „Wir wollen den Menschen, die über 65 und älter sind und nicht mehr alle Dinge selbst erledigen können, ermöglichen möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben zu führen“, so Strommer.

Antrag im Landtag eingebracht

Die ÖVP habe bereits einen entsprechenden Antrag im Landtag eingebracht. Hilfsorganisationen wie Caritas, Volkshilfe oder Hilfswerk würden die Ausbildung bezahlen, die Finanzierung käme von Land und AMS - so der Plan der ÖVP.