Pinkafeld erhält Waldpreis

Die Stadtgemeinde Pinkafeld (Bez. Oberwart) erhält den Waldpreis des Landes. Mit diesem Preis sollen burgenländische Forstbetriebe, die eine vorbildliche und innovative Waldwirtschaft betreiben, ins Rampenlicht gestellt werden.

Die Stadtgemeinde Pinkafeld bewirtschaftet 220 Hektar Wald. Bis vor zwölf Jahren standen darin hauptsächlich Fichten und Kiefern. Doch mit dem Klimawandel gedeiht auch der Borkenkäfer. Der Schädling macht vor allem den Fichten stark zu schaffen. Daher begann Pinkafeld damit, konsequent von Fichten auf Tannen umzustellen und auch den Laubholzbestand aufzuforsten.

Auszeichnung für Pinkafeld

Dafür wurde die Stadtgemeinde anlässlich der „Woche des Waldes“ von Agrarlandesrätin Verena Dunst (SPÖ) mit dem Waldpreis des Landes ausgezeichnet. Die Tannenverjüngung sei einmalig im Burgenland, erklärt der zuständige Förster Johannes Probst. Es sei gelungen, auf 30 Hektar diese Tannenverjüngung zu erzielen.

20 Prozent Fichten

Letztendlich sollen nicht mehr als 20 Prozent Fichten im Wald der Stadtgemeinde Pinkafeld stehen. „Wir wollen die Wälder gesünder und stabiler machen und eine Nadelbaumholzart erzielen, die unterm Strich Gewinne bringt“, erklärt Probst.

Angst vor dem Borkenkäfer

Heuer rechnet der Förster aufgrund des trockenen Frühjahrs wieder mit einem starken Borkenkäferjahr. Sein Rat für die Waldbesitzer: „Unbedingt alle drei bis vier Wochen in den Wald gehen und schauen. Und wenn irgendwo Schadholz vorhanden ist, gleich entfernen.“

In den burgenländischen Wäldern sind mehr als 30 Baumarten zu finden, Wald nimmt rund ein Drittel der Fläche des Burgenlandes ein.