AK und AMS starten Lehrstellenoffensive

Freie Lehrstellen sind im Burgenland in den meisten Branchen nach wie vor Mangelware. Deshalb starten die Arbeiterkammer (AK) und das AMS erstmals gemeinsam eine Lehrstellenoffensive - mit dem Ziel, neue Lehrbetriebe zu gewinnen.

Als Pilotregion für die Lehrstellen-Initiative wurde das Mittelburgenland ausgewählt. Es gebe eine klare Zielvorgabe, im Bezirk Oberpullendorf sollen 15 neue Stellen geschaffen werden, so Jutta Mohl, Leiterin der AMS-Regionalstelle Oberpullendorf. Es gebe dazu verschiedene Aktivitäten - von einer Kick-Off-Veranstaltung bis hin zu Betriebsbesuchen.

Betriebe vor Ort informieren

„Wir wollen Betriebe zum einen über die Möglichkeiten aufklären und motivieren, dass sie ausbilden. Wir wollen offene Fragen klären, die hier am Tisch liegen - was Förderungen und Berufsbilder betrifft. Wir werden gezielt Lehrstellenberater einsetzen, die die Betriebe vor Ort informieren“, so Harald Schermann von der Wirtschaftskammer Burgenland.

AK: Bewusstsein bei Jugendlichen schaffen

„Während die Wirtschaftskammer die Betriebe abdeckt, versuchen wir bei den Jugendlichen Bewusstsein zu schaffen - ein Lehrplatz ist attraktiv, ist möglicherweise die Zukuft. Wir wollen über das Bild des Facharbeiters der Zukunft informieren, wie wichtig er für das Land ist“, ergänzt Rainer Porics von der AK.

AMS: Zusätzliche Lehrbetriebe gewinnen

Auch das AMS werde die Lehrstellenoffensive umfassend pushen, so Landesgeschäftsführerin Helene Sengstbratl. „Wir wollen mit dieser Aktion zusätzliche Lehrbetriebe gewinnen oder Betriebe, die schon fünf Jahre nicht ausgebildet haben - sie motivieren, ihnen Lust machen, sie informieren und mit ihnen gemeinsam passende Lehrlinge suchen.“

Erste Gespräche mit Firmen wurden bereits geführt, die Resonanz war durchwegs positiv. Bei Erfolg soll das Projekt auf das gesamte Burgenland ausgeweitet werden und letztlich 100 zusätzliche Lehrstellen bringen.

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