Masterplan für den ländlichen Raum

Das Ziel des Masterplans der Bundesregierung ist es, ländliche Regionen zu stärken und der Abwanderung entgegenzuwirken. Teile des Plans wurden am Freitag von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) im Burgenland präsentiert.

Zwei Drittel der österreichischen Bevölkerung leben derzeit im sogenannten ländlichen Raum. Die Tendenz ist aber klar fallend, sagte Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ÖVP-Landesparteiobmann Thomas Steiner.

Abwanderung entgegen wirken

„Wir haben in einzelnen Regionen einen Abwanderungsdruck, wo uns Studien belegen, dass wir bis 2030 mehr las zehn Prozent der Bevölkerung verlieren“, sagte Rupprechter. Hier soll der 20 Punkte umfassende Masterplan für den ländlichen Raum entgegenwirken. Offiziell vorgestellt soll dieser Ende Juni werden. Ein großes Thema sei der Bereich Digitalisierung - Stichwort Breitbandausbau. Ziel sei hier, „dass wir im Rahmen der 5G-Abdeckung nicht nur Mitläufer in Europa sondern auch Vorreiter sind“, so Rupprechter.

Andrä Rupprechter Steiner

Volkspartei Burgenland

Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) mit Thomas Steiner

Maßnahmenpaket hätte Bestand

Dass der Plan im Falle einer Nichtregierungsbeteiligung der ÖVP nach der Nationalratswahl in einer Schublade verschwinden wird, glaubt der Minister nicht. Der Plan sei so gestaltet, dass keine Bundesregierung, egal wie sie gestaltet sei, um dieses Maßnahmenpaket herumkommen würde,meinte Rupprechter.

Auf die Frage, ob er im Falle einer ÖVP-Regierungsbeteiligung Landwirtschaftsminister bliebe, sagte Rupprechter: „Sie können weiterhin mit mir rechnen, das kann ich Ihnen versichern.“

Steiner fordert Abschaffung der Landesumlage

Im Sinne einer Stärkung der Gemeinden fordert Burgenlands ÖVP-Chef Thomas Steiner am Freitag neuerlich die Abschaffung der Landesumlage: „Das ist eigentlich Geld, das den Gemeinden zusteht. Daher soll das Land hier einen Fördertopf kreieren, das sind etwa 20 Millionen Euro im Jahr, und damit ganz gezielt Investitionen in den Gemeinden und durch die Gemeinden unterstützen“, so Steiner.