Auftakt: Probenbeginn in Mörbisch
Nach den Turbulenzen um die Seebühne in Mörbisch - mehr dazu in Seefestspiele: Edelmann statt Pichowetz - dürfen die Operettenliebhaber bald wieder in bekannten Melodien schwelgen. Mit dem Probenbeginn liegen am Neusiedlersee die großen Hits des Operettenklassikers „Der Vogelhändler“ in der Luft.
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Axel Köhler, der den Vogelhändler heuer als Regisseur auf die Seebühne bringt, ist im Festspielort eingetroffen. Für die Sänger können die Proben beginnen. Das ist auch für Intendantin Dagmar Schellenberger ein lang ersehnter Augenblick: „Wir haben alle auf diesen Moment hingearbeitet, das ganze Jahr über und ich weiß von meinem ganzen künstlerischen Team, dass sie diesen Moment schon herbeigesehnt haben und schon mit den Hufen gescharrt haben.“
Wehmütige Freude am Wiedersehen
Dagmar Schellenberger begrüßt ihr Team heuer zum fünften und letzten Mal. Der Wehmut weicht die Freude am Wiedersehen. Zum Erfolgsregisseur Axel Köhler verbindet die Intendantin eine lange Freundschaft.
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Sieglinde Feldhofer spielt im Vogelhändler Christl. Sie die Seebühne schon. „Ihr“ Adam hingegen, gespielt von Paul Schweinester, ein gebürtiger Innsbrucker, ist zum ersten Mal da: „Ich war letztes Jahr im Sommer am anderen Ende von Österreich - in Bregenz und habe mich umso mehr gefreut, dass ich diesmal an der anderen Staatsgrenze sein kann und am See singen kann.“
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Proben beginnen, Kostüme schon fast fertig
Während im Orchesterraum schon fleißig an den einzelnen Rollen gefeilt wird, geht die Arbeit an den Kostümen ins Finale. „Wir sehen viel Stoff, viel Schmuck - wird spannend“, so Cornelia Zink, die Kurfürstin Marie spielt: „Ich glaube, auch der Regisseur hat sehr viel Liebe zum Detail mitgebracht. Die Konzeption war sehr spannend, sehr toll.“
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Dass die Kostüme schon jetzt fertig sind, sei wichtig, so Kostümbildnerin Armella Müller von Blon: „Ich finde es ganz wichtig, dass die Sänger vor Probenbeginn wissen, was sie anhaben, damit sie das schon in ihre Aktion einplanen können, wie groß der Rock ist, und wie sie aussehen werden.“
Inszenierung als Verbindung zur Region
Axel Köhler will mit seiner Inszenierung des „Vogelhändlers“ auch eine Verbindung zur Region schaffen: „Was das Bühnenbild angeht, haben wir uns sehr auf den See und diesen wunderbaren, blauen Mörbischer Himmel eingestellt. Wir finden uns in einem augenzwinkernden Wolken-Kukuksheim, sodass der Zuschauer nicht mehr fragt, wann das Stück spielt und wo das Stück spielt, sondern, dass es nach wenigen Minuten nur froh ist, dass es spielt.“ Neben großen Gefühlen soll es in vier Wochen auch viel zum Lachen geben.
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