Konstant viele Arbeitsunfälle im Burgenland

Im Burgenland gibt es seit vielen Jahren eine konstant hohe Zahl an Arbeitsunfällen. Auch Krankenstände nach einem Unfall fallen im Vergleich zu anderen Bundesländern am längsten aus, so die aktuelle Statistik der AUVA.

Im vergangenen Jahr gab es 1.440 Arbeitsunfälle im Burgenland, so die Zahlen der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA). Die gefährlichste Branche ist die Produktion und die am häufigsten anerkannte Berufskrankheit ist durch Lärm verursachte Schwerhörigkeit.

Die häufigsten Unfallursachen

Vor allem Arbeiterinnen und Arbeiter, die Maschinen und Anlagen bedienen, und Montagearbeiter sind besonders gefährdet. Die meisten Unfälle passieren, wenn der Arbeiter oder die Arbeiterin die Kontrolle über Maschinen, Transportmittel oder Werkzeuge verliert. Auch Stürze und Abstürze zählen zu den häufigsten Unfallursachen.

Mehr Erfahrung - weniger Unfälle

Die meisten Unfälle erleiden 25- bis 34-Jährige. Die Unfallrate sinkt zwar mit zunehmendem Alter und zunehmender Erfahrung, jedoch sind ältere Menschen nach Arbeitsunfällen wesentlich länger im Krankenstand. Das Burgenland ist mit knapp 20 Tagen Krankenstand nach einem Arbeitsunfall Spitzenreiter in Österreich, so die Statistik.

Laut AUVA-Arbeitsunfallstatistik ist im Jahr 2016 die österreichweite Unfallrate (Zahl der Arbeitsunfälle pro 1.000 Beschäftigte) auf einen neuen Rekordwert von 24,59 gesunken. Zudem verzeichnet die AUVA einen deutlichen Rückgang bei den tödlichen Arbeitsunfällen: Starben 2015 noch 124 Menschen bei einem Arbeits- oder Wegunfall, so waren es im vergangenen Jahr nur mehr 106.

Montag ist gefährlichster Arbeitstag

Der gefährlichste Arbeitstag ist laut Erhebung übrigens Montag. Vor allem zwischen 10.00 und 11.00 Uhr ereigneten sich 2016 die meisten Arbeitsunfälle.