Arbeitslosigkeit um 8,3 Prozent zurückgegangen

Der Trend auf dem burgenländischen Arbeitsmarkt setzt sich fort. Laut Arbeitsmarktservice Burgenland ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen im Vergleich zum Mai des Vorjahres um 8,3 Prozent zurückgegangen.

Insgesamt waren heuer im Mai 8.042 Personen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote liegt bei 7,2 Prozent, weil auch die Zahl der Beschäftigten im Burgenland weiter steigt: 104.000 Menschen haben im Burgenland Arbeit, um 1.000 mehr, als Ende Mai 2016.

Rückgang in allen Bereichen

Die Zahlen des Arbeitmarktservice Burgenland bieten viel Positives. Selbst wenn man zu der Zahl der Arbeitslosen, die Zahl der AMS-Schulungsteilnehmer dazuzählt, ist die Zahl der in der AMS Sprache als Beschäftigslosen bezeichneten Personen noch immer um 6,5 Prozent gesunken.

Arbeitslosigkeit Sujet

APA/DPA/Julian Stratenschulte

In allen Bereichen gibt es eine positive Entwicklung

In allen Bereichen geht die Arbeitslosigkeit deutlich zurück: Sowohl bei Männern und Frauen, bei In - und Ausländern, sowie bei den älteren Arbeitnehmern und vor allem auch bei den Jugendlichen. Hier sinkt die Arbeitslosigeit um fast 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das AMS führt diesen Rückgang auf einen Anstieg der Arbeitsplätze um 1,2 Prozent zurück. Dazu haben auch die Aktion „AMS on tour“ einen erfolgreichen Beitrag geleistet. Bei der Aktion wurden 400 Betriebe besucht und dabei dem AMS 1300 neue Stellen gemeldet.

Negative Entwicklung bei den Lehrstellen

Saisonbedingt geht die Arbeitslosigkeit besonders am Bau zurück, aber auch im Handel. Doch nicht alles positiv: Die Zahl der Lehrstellensuchenden ist im Mai um 15% gestiegen, die Zahl der offenen Lehrstellen gesunken. Auch suchen aktuell 2343 Personen mit gesundheitlicher Einschränkung Arbeit - das sind 2 Prozent mehr im Jahresvergleich, und auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist nach oben gegangen.

Reaktionen der Politik

Soziallandesrat Norbert Darabos (SPÖ) begründet die positive Entwicklung mit den Investitionen seitens des Landes in die burgenländische Wirtschaft. ÖVP-Klubobmann Christan Sagartz fordert hingegen konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit. Er verweist dabei auf den ÖVP-Antrag kommende Woche im Landtag, um ein Sonderförderprogramm für ältere Arbeitnehmer zu starten. Von der „Aktion 50+ für Gemeinden“ könnten Gemeinden ebenso profitieren wie ältere Arbeitssuchende, so Sagartz.