AK: Forderung nach Mindestlohn erfüllt
Längere Zeit haben sich die Arbeitnehmer- und Arbeitgeber-Vertreter nicht einigen können, einen Mindestlohn von 1.500 brutto umzusetzen. Die mittlerweile in der Scheidungsphase befindliche SPÖ-ÖVP-Koalition hatte im Regierungsprogramm sogar ein Zeitlimit festgeschrieben, um Druck zu machen: Bis Ende Juni dieses Jahres müsse der Mindestlohn in allen Kollektiv-Verträgen gelten.
ORF
Zeitdruck gebe es nun nicht mehr, sagte AK-Burgenland-Präsident Gerhard Michalitsch am Dienstag bei der Vollversammlung. Es gebe nur mehr ganz wenige Branchen ohne Mindestlohn, da seien die Gewerkschaften in Verhandlung und er denke, man werde in den nächsten Monaten fast in allen Kollektivverträgen die 1.500 Euro umsetzen.
AK: „Aktion 20.000“ noch vor Wahl umsetzen
Handlungsbedarf sieht Gerhard Michalitsch aber bei der „Aktion 20.000“. Hier wollte die Bundesregierung 200 Millionen Euro über ausgeben, um ältere Langzeitarbeitslose in den Gemeinden zu beschäftigen. Das Projekt müsse noch vor der Nationalratswahl umgesetzt werden, damit es nicht Monate hinausgezögert werde und die Arbeitslosen auf Beschäftigung warten müssten, forderte Gerhard Michalitsch.
ORF
Die Vollversammlung der AK fand ausnahmsweise in Neufeld an der Leitha statt, weil die AK-Zentrale in Eisenstadt noch bis zum Herbst um- und ausgebaut wird. Die Baukosten betragen - wie geplant - 4,5 Millionen Euro.