Pinka verschmutzt: Fischbesatz rückläufig

Mitglieder des Fischereivereins Pinkafeld (Bez. Oberwart) schlagen Alarm: Der Fischbesatz in der Pinka ist seit Jahren stark rückläufig. Eine der Ursachen könnte die Verschmutzung des Flusses sein.

Kurz nach der Eisenbahnbrücke im Süden von Pinkafeld entdeckten Fischer eine übelriechende, gülleartige Flüssigkeit, die aus einem Kanal ausgetreten war. Deshalb wurden Gewässerproben entnommen und bei der Bezirkshauptmannschaft Oberwart Anzeige erstattet.

Verschmutzte Pinka

Die Grünen Pinkafeld

Die Verschmutzung ist übelriechend und gülleartig

Ursache: Silage-Lagerung

Der Behörde ist dieses Problem bekannt und man habe bereits reagiert. „Es gab diesbezüglich bereits seit Jahren Ermittlungen. Die Ursache dieser Verunreinigung ist eine Silage-Lagerung beim Biomasse-Kraftwerk in Pinkafeld, das von der Kelag betrieben wird. Das sind allerdings organische Substanzen, wo keine unmittelbare Gefahr im Verzug vorliegt. Es gibt bereits ein Sanierungsprojekt des Anlagenbetreibers, das wurde der Behörde vorgelegt, ist derzeit in der Begutachtungsphase und soll so rasch als möglich genehmigt und umgesetzt werden, um diese Vorgänge in Zukunft zu unterbinden“, erklärt der Bezirkshauptmann von Oberwart Helmut Nemeth. Das Projekt soll noch heuer realisiert werden, so Nemeth.

Grüne fordern Stopp der Verschmutzung

Die Grünen Pinkafeld fordern in einer Aussendung einen Stopp der Gewässerverschmutzung. Die Pinka sei von großem ökologischem Wert und ein wichtiger Lebensraum inmitten der Stadtgemeinde, schreibt Mirjam Kayer von den Grünen.