Hagelversicherung: Zehn Millionen Euro Schaden

Die Frostnächte in der vergangenen Woche haben Wein- und Obstbauern im Burgenland schwer getroffen. In einer ersten Bilanz spricht die Österreichische Hagelversicherung von einem Schaden in der Höhe von rund zehn Millionen Euro.

Die österreichische Hagelversicherung beschreibt die Spätfrostschäden als Katastrophe. Bereits am Freitag war von einem geschätzten österreichweiten Schaden von 50 Millionen Euro die Rede. "In der burgenländischen Landwirtschaft beläuft sich der Schaden auf zehn Millionen Euro. Betroffen sind die Wein- und Obstbauern vor allem im Mittel- und Südburgenland, so Mario Winkler von der Hagelversicherung.

Forstschäden, Frostschutzberegnung, Blütenfrost

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Gerechnet wird mit Schäden von zehn Millionen Euro

Weitere Schadensmeldungen erwartet

Eine endgültige Summe sei das aber noch keineswegs, täglich treffen laut Winkler weitere Schadensmeldungen ein. Die Schadenssachverständigen sind momentan unterwegs, um die Schäden aufzunehmen. „Es ist in den kommenden Tagen mit weiteren Schadensmeldungen zu rechnen. In den nächsten Tagen wird sich das endgültige Ausmaß klären“, so Winkler.

Bei der Hagelversicherung rechnet man damit, dass es zu weiteren Frostnächten kommen wird. Das Geld sollten die Geschädigten innerhalb weniger Tage bekommen: „Das ist von Kultur zu Kultur unterschiedlich. Aber wenn der Schaden registriert ist, wird das Geld in der Regel innerhalb von vier Tagen überwiesen“, so Mario Winkler.

Auch im Vorjahr gab es im Burgenland schwere Frostschäden - auf die damals vom Land angekündigten einmaligen direkten Entschädigungszahlungen in Höhe von rund zwölf Millionen Euro warten viele Weinbauern bis heute.