Südburgenland probt Schulcluster

Schulcluster sind ein zentraler Punkt im Gesetzesentwurf für die viel diskutierte Schulreform. Die Schule von morgen soll regionaler, vernetzter und moderner werden. Kooperationen zwischen Schulen gibt es im Südburgenland schon länger.

Die Direktorinnen der Volksschulen Jabing, Unterschützen und Markt Allhau besuchen und beobachten einander seit drei Jahren regelmäßig im Unterricht. Man habe sich zusammengefunden, weil man die Qualität steigern wolle, sagte Birgit Taschler von der Volksschule Jabing über den Grund, warum sie sich bei der Arbeit zuschauen lässt. Eine Person alleine oder ein Team alleine sei weniger als ein Team von zehn Lehrerinnen, wie man es jetzt sei.

Volksschuldirektorinnen Birgit Taschler, Christina Frotschnig und Alexandra Schönfeldinger

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Die Volksschuldirektorinnen kooperieren freiwillig

Gemeinsame Basis der Schulen

Für diese freiwillige Kooperation war eine gemeinsame Basis ausschlaggebend. Alle drei Volksschulen sind „Innovative Schwerpunktschulen der pädagogischen Hochschule Burgenland“. Man habe seit Jahren alternative Leistungsbeurteilungen und man habe die übergreifende Arbeit der Schulstufen, erklärte Alexandra Schönfeldinger von der Volksschule Unterschützen. Diese Punkte sind mit dem neuen Schuljahr ins Regelschulwesen übernommen worden.

Volksschuldirektorin Alexandra Schönfeldinger beim Unterricht

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Alexandra Schönfeldinger beim Unterricht in Unterschützen

Wunsch nach Qualitätsschulclustern

Das nächste Ziel sollen die Schulcluster sein. Sie sehe sich als Schulcluster in diesem Verbund und zwar als Qualitätsschulcluster, sagte Taschler: „Für mich wäre es ein Wunsch, wenn diese Cluster kommen, dass man die auch auf der Qualitätsebene zusammenschließt.“ Das vorrangige Ziel der drei Direktorinnen ist es, kein Kind zurückzulassen.