Wintereinbruch: Mehr als 100 Einsätze

Der plötzliche Wintereinbruch hat die Einsatzkräfte im Burgenland auf Trab gehalten. In den vergangenen 24 Stunden gab es mehr als 100 Feuerwehreinsätze in allen Bezirken des Landes. Zudem waren viele Orte ohne Strom.

63 Feuerwehren waren laut LSZ bis Donnerstagvormittag im Einsatz. Die Feuerwehren mussten hauptsächlich umgestürzte Bäume wegräumen und hängengebliebene Fahrzeuge bergen, weil viele Lenker waren schon mit Sommerreifen unterwegs waren.

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Schneefahrbahn im Bezirk Mattersburg

Auch Lkws waren auf den Schneefahrbahnen hängengeblieben, zum Teil blockierten sie die Straßen, weil die Fahrer Schneeketten montierten.

Etliche Straßen waren gesperrt, so auch die Burgenland Schnellstraße (S31) bei Weppersdorf. Donnerstagvormittag beruhigte sich die Lage, nur mehr wenige Landesstraßen waren wegen umgestürzter Bäume gesperrt wie etwa zwischen Eisenstadt und Stotzing. Aber auch Sturmschäden mussten behoben werden etwa beim Technologiezentrum Güssing.

Abgebrochene Äste

ORF

Abgebrochene Äste auf der Straße zwischen Eisenstadt und Stotzing

Tausende Haushalte ohne Strom

Der Wintereinbruch führte auch in zahlreichen Gemeinden zu Stromausfällen, weil die Leitungen vereist waren bzw. Masten gebrochen waren. Betroffen waren vor allem das Mittel- und Südburgenland. Etwa 25.000 Haushalte waren laut Netz Burgenland zeitweise ohne Strom. Die Ausfälle dauerten je nach Region zwischen acht Minuten und zwei Stunden.

Die ersten Einsätze gab es bereits Mittwochnachmittag - mehr dazu in Wintereinbruch im Burgenland. Besonders extrem war die Lage auf der Wiener Außenringautobahn (A21) - mehr dazu in Entspannung nach Verkehrschaos auf A21.