Zwiesprache mit Steinen

Das Bildhauerhaus neben dem Festspielgelände im Steinbruch St. Margarethen ist ein traditionsreicher Ort für die Kulturszene. Bei interdisziplinären Kunstprojekten entstehen ganz neue Formen der Zwiesprache mit den behauenen Steinen.

Zu Lebzeiten des Künstlers Karl Prantl war das 1965 erbaute Bildhauerhaus Begegnungsort für Bildhauerinnen und Bildhauer aus der ganzen Welt. Heute ist es Ausgangspunkt für Wanderungen zu den in der Umgebung aufgestellten Sandsteinskulpturen und Zentrum für interdisziplinäre Kunstprojekte mit Tanz, Architektur und Literatur.

Literarischer Spaziergang beim Bildhauerhaus in St. Margarethen

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Rick Reuther und sein literarisches Ritual

Spannende Experimente

Vor kurzem war das Bildhauerhaus zum Beispiel Ausgangspunkt für einen Spaziergang zu spannenden Sprachexperimenten. Das Gelände um das Haus herum liegt in unmittelbarer Nähe zur Oper im Steinbruch und bildet in seiner Naturbelassenheit einen reizvollen Kontrast. Studierende des Instituts für Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst näherten sich den Steinen mit ihren Texten.

Literarischer Spaziergang beim Bildhauerhaus in St. Margarethen

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Frieda Paris bei „ihrem“ Stein

Frieda Paris hatte die Skulptur der polnisch-französischen Bildhauerin Alina Szapocznikow für ihren Text ausgesucht. Rick Reuther hatte sich ein literarisches Ritual ausgedacht.

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Impressionen vom literarischen Spaziergang

Ausschnitte von den Darbietungen von Frieda Paris und Rick Reuther und aus der Lesung der experimentellen Autorin Ann Cotten.

Ort voller Magie

Diese mythische Erde, dieses ganze Gestein und die einwirkende Kraft der Kunst sei in St. Margarethen spürbar und das verbinde sich ganz wunderbar, sagte der Leiter des Instituts für Sprachkunst, Ferdinand Schmatz.

Bildhauerhaus in St. Margarethen

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Bildhauerhaus

Man hoffe, dass der Ort so viel Magie habe, dass er doch Synergien beflügle, sagte Sebastian Prantl, der Obmann des Vereins Bildhauerhaus. Denn man kämpfe immer um den Erhalt dieses magischen Ortes und darum, dass er nicht vom Tourismus und der Opernindustrie geschluckt werde.