Neuer Direktor für Nationalpark Neusiedler See

Johannes Ehrenfeldner ist ab 1. April neuer Direktor des Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel. Er tritt damit die Nachfolge von Kurt Kirchberger an, der die Leitung seit den Anfängen innehatte.

Ehrenfeldner habe sich beim Hearing eindeutig durchgesetzt, stellte Landesrat Helmut Bieler (SPÖ), Vorstandsvorsitzender der Nationalparkgesellschaft, fest. Der neue Direktor hat eine Lehre als Zimmermann absolviert und danach im zweiten Bildungsweg an der Universität für Bodenkultur in Wien Forstwirtschaft studiert.

Von 2004 bis 2006 war er stellvertretender Fachbereichsleiter für Umweltbildung im Nationalpark Gesäuse. Seit 2013 war Ehrenfeldner im Landwirtschaftsministerium in der Abteilung Nationalpark, Natur- und Artenschutz tätig. Der gebürtige Niederösterreicher, der lange Zeit im Salzkammergut lebte, zählt Vogelkunde zu seinen Hobbys. Mit fünf Jahren besuchte er übrigens zum ersten Mal den Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel.

Helmut Bieler, Johannes Ehrenfeldner, Astrid Eisenkopf

ORF

Helmut Bieler, Johannes Ehrenfeldner, Astrid Eisenkopf

Flächen sollen erweitert werden

Als wichtige Aufgaben nannte der neue Nationalparkchef bei seiner Präsentation am Dienstag in Eisenstadt die Flächenerweiterung, den neuen Managementplan und das 25-jährige Nationalparkjubiläum 2018. Eine der größten Herausforderungen seien die Besitzverhältnisse, die in der mitteleuropäischen Nationalparklandschaft eine Einzigartigkeit darstellten, erläuterte Ehrenfeldner. Während es in anderen Nationalparks zwei, drei Grundbesitzer gebe, seien es beim Nationalpark Neusiedler See rund 1.300. Auch die Überarbeitung des Nationalparkgesetzes steht auf seiner Agenda.

Die Aufgaben des Nationalparks seien sehr vielfältig. Sie reichten vom Bildungsauftrag und dem damit verbundenen Angebot für die Besucher bis zur Bedeutung für den Arbeitsmarkt, den Tourismus und die Landwirtschaft, erläuterte Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Im Nationalpark gibt es derzeit 28 Vollzeit- und zwei Teilzeitbeschäftigte. Dazu kommen 35 freie Mitarbeiter und zwölf externe Experten, die mit Forschungs- und Monitoringprojekten betraut sind.

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