Auftakt zum Mobilitätspreis 2017

Der Verkehr ist für fast die Hälfte der CO2-Emissionen im Burgenland verantwortlich. Um das zu ändern, suchen der Verkehrsclub Österreich (VCÖ), das Land Burgenland und die ÖBB auch heuer wieder umweltfreundliche Mobilitätsprojekte.

Das Motto des Mobilitätspreises im heurigen Jahr lautet: „Klimaverträglich Mobil“. Teilnehmen können Unternehmen, Start-ups, Vereine, Gemeinden, Schulen und auch Privatpersonen. Gewonnen haben in den Vorjahren etwa die Projekte Discobus Burgenland, „Grenzenlos mobil am See“, „Bikeline - Gemeinsam mit dem Rad zur Schule“ und zuletzt das E-Carsharing der Energie Burgenland.

Grafik zum Thema E-Mobilität

VCÖ

Laut VCÖ sind umweltfreundlicher als herkömmliche Pkws

Der Klimwandel: Der Klimawandel ist voll im Gange. Das Jahr 2016 war weltweit betrachtet das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Auch der Meeresspiegel ist in letzter Zeit besonders stark angestiegen. Im UN-Klimaabkommen von Paris wurde der weltweite Ausstieg aus fossilen Energieträgern bis 2050 beschlossen.

Auch heuer wieder sucht das Land gemeinsam mit der ÖBB und dem VCÖ umweltfreundliche Mobilitätsprojekte. Einreichen kann man bis 9. Juni. Benötigt werde etwa „von Betrieben ihr Mobilitätsmanagement oder von Schulen das schulische Mobilitätsmanagement“, erklärte VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak. „Wenn wir den technologischen Umstieg bis 2050 schaffen wollen, brauchen wir natürlich sehr viele junge Unternehmen, die im Bereich der Digitalisierung hier Lösungen anbieten“, so Nowak.

Niessl: „Nicht nur reden, sondern handeln“

Es ist laut Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) höchste Zeit, im Kampf gegen den Klimawandel aktiv zu werden. Darum gehe es auch wieder beim VCÖ-Mobilitätspreis. „Der Klimaschutz wird manchmal ein wenig stiefmütterlich behandelt. Es geht um die Umsetzung. Dieser VCÖ-Preis geht genau in die Richtung, dass man nicht nur redet, sondern auch wirklich Handlungen setzt“, so der Landeshauptmann.

Die Gewinner: Den ersten Mobilitätspreis gewann 2005 die „Initiative Discobus“. Zuletzt hat die Energie Burgenland mit dem „E-Carsharing“-Projekt den Preis gewonnen.

Im Burgenland fließen jährlich rund 17 Millionen Euro in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Im Rahmen der Bahnhofsoffensive wurden 60 Millionen Euro investiert, um Bahnfahren im Burgenland attraktiver zu machen.

Die heurigen Einreichungen zum Mobilitätspreis werden wie jedes Jahr von einer Fachjury bewertet. Der Gewinner wird dann im September feststehen.

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