Drei Jahre „Nachbarschaftshilfe Plus“

Ein Projekt im mittleren Burgenland hat die Hilfsbereitschaft unter Nachbar wiederbelebt. Das EU-geförderte Projekt „Nachbarschaftshilfe Plus“ erleichtert seit drei Jahren das Leben der Menschen in acht Dörfern im Bezirk Oberpullendorf.

170 freiwillige Helfer machen den Erfolg des Projekts aus: Sie helfen beim Einkaufen, sie gehen mit zum Arzt, begleiten bei einem Spaziergang oder kommen einfach nur zum Plaudern. „Immer zwei Gemeinden bilden ein Tandem. Für diese zwei Gemeinden ist eine Mitarbeiterin teilzeit beschäftigt. Sie ist für die Personen erreichbar, die die Hilfe brauchen - aber auch für die Ehrenamtlichen, um die Dienste einzuteilen“, sagte Petra Prangl, die Obfrau des Vereins.

Mann bringt Frau Obst

ORF

170 Helfer sind bei dem Projekt ehrenamtlich im Einsatz

Dank dieser Koordination ist der Wunsch anderen zu helfen, leichter umsetzbar. Acht Gemeinden machen bei dem Projekt mit: Piringsdorf, Steinberg-Dörfl, Unterfrauenhaid, Horitschon, Lackenbach, Lackendorf, Kobersdorf und Stoob. „Das Projekt ist vielseitig finanziert. Die Gemeinden leisten einen großen Anteil. Dann gibt es Finanzierungen über das Land Burgenland, das LEADER-Netzwerk, und über EU-Mittel“, so Prangl. Es werden momentan Sponsoren gesucht.

Neu: Kooperation mit Volkshilfe Burgenland

In den vergangenen drei Jahren haben die freiwilligen Helfer 4.600 Mal soziale Dienste geleistet, sie haben 5.000 Stunden ihrer Zeit zur Verfügung gestellt und sind dabei 45.000 km mit dem Auto gefahren. Neu ist die Kooperation mit der Volkshilfe Burgenland, hier geht es vor allem darum das Wissen zu teilen, so bekommen zum Beispiel die ehrenamtlichen Helfer des Projekts Fortbildung über die Volkshilfe.