ÖVP präsentiert Ideen für den Süden

Der ÖVP hat vergangenen Sommer den „Südburgenland-Kongress“ ins Leben. Seither wurden Ideen zur nachhaltigen Stärkung des Südburgenlandes gesammelt. Am Donnerstag präsentiert die ÖVP diese Ideen der Öffentlichkeit.

Der „Südburgenland-Kongress“ sei die größte Ideensammlung, die die ÖVP Burgenland jemals für eine Region des Landes gestartet hat, sagte Klubobmann Christian Sagartz. Bei der Abschlusveranstaltung Donnerstagabend in Großpetersdorf werden der Bevölkerung sieben konkrete Ideen zur Stärkung des Südburgenlandes vorgestellt, denn die rot-blaue Landesregierung mache in dieser Hinsicht nichts, so Landesparteiobmann Thomas Steiner.

Pressekonferenz zu Südburgenland-Kongress

ORF

Seit dem vergangenen Sommer wurden Ideen für den Süden gesammelt

Verschiedene Forderungen

An der Ideenfindung waren alle ÖVP-Abgeordneten der drei südlichen Landesbezirke beteiligt. Gefordert wird etwa der Internet-Ausbau: Breitband-Internet für jeden Haushalt gehöre zur Grundversorgung, so Landtagsabgeordnete Michaela Resetar. Abgeordneter Walter Temmel verlangt eine Nahversorger-Förderung für das Südburgenland.

Abgeordneter Bernhard Hirczy macht sich für den Ausbau und Straße und Schiene stark. Bundesrätin Marianne Hackl fordert, dass das Land im Südburgenland „20 Prozent mehr Wohnbauförderung“ auszahlen solle. Und Landtagsabgeordneter Georg Rosner spricht sich dafür aus, für Medizinstudenten Stipendien zu finanzieren, um sie später als Ärzte zumindest für fünf Jahre im Burgenland zu halten.

Pressekonferenz zu Südburgenland-Kongress

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Die Ergebnisse werden am Donnerstag präsentiert

Steiner: „Druck machen“

Nun gehe es darum, „ordentlich Druck zu machen“ - in der Öffentlichkeit und bei der rot-blauen Landesregierung, so Parteichef Steiner. Man werde diesen Vorschlagskatalog vorlegen - „auch in Form von Landtagsanträgen, wir werden alle Möglichkeiten nutzen“, sagte Steiner.

FPÖ: Ideen als „reines Marktgeschrei“

FPÖ-Landesparteisekretär Christian Ries reagiert auf die Ankündigungen der ÖVP. Viele der völlig neuartigen Ideen zur Förderung der Entwicklung des Südburgenlandes seien bereits in Umsetzung, andere seien schlicht nicht umsetzbar und reines Marktgeschrei, so Ries. Er ist der Ansicht, dass die ÖVP im Grunde ihre eigenen Versäumnisse ihrer jahrzehntelangen Regierungstätigkeit eingestehe.