„Edition Lex Liszt 12“ kämpft ums Überleben

Der burgenländische Verlag „Edition Lex Liszt 12“ hätte heuer fast seinen Betrieb einstellen müssen. Eine in letzter Minuten eingelangte Subvention des Bundes hat das vorläufig verhindert. Kleinstverlage wie dieser ringen oft um ihre Existenz.

Seit 1992 bringt die „Edition Lex Liszt 12“ aus Oberwart Bücher heraus, die sich mit burgenländischer Identität beschäftigen. Sachbücher zu Zeitgeschichte und Volksgruppen, Kunstbände, Lyrik, Prosa und Belletristik heimischer Literaturschaffender, auch Hörbücher und Musik-CDs. Zehn bis zwölf Produktionen sind es im Jahr, bis jetzt sind es insgesamt 239 Titel.

Horst Horvath im Büro von Edition Lex Liszt 12

ORF

Horst Horvath im Verlagsbüro

Leiter des Verlags ist der Kulturmanager Horst Horvath. Er macht das ehrenamtlich, denn verdienen lässt sich im Verlagsgeschäft in dieser Größenordnung nichts. Es komme immer wieder vor, dass man in finanzielle Engpässe geraten. Zeitweise habe man nicht einmal das Geld für Mitarbeiter, so Horvath.

Neuer Verein soll helfen

Noch kann er eine Verlagsmitarbeiterin bezahlen, immer unter der Voraussetzung, dass die erhofften Subventionen auch einlangen. Ein Buch zu veröffentlichen kostet 5.000 bis 7.000 Euro. Bei Auflagen von 500 bis 1.000 Stück und einem durchschnittlichen Preis von 16 Euro muss man da schon sehr knapp kalkulieren. Ein Verein der Freunde der „Edition Lex Liszt 12“ soll in Zukunft unterstützend wirken. Präsentiert wird er im April beim Jubiläumsfest zum 25-jährigen Bestehen.

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