Konsequenzen nach Messerstecherei

Nach der Messerstecherei in einer Flüchtlingsunterkunft in Eisenstadt zwischen zwei Iranern vorige Woche, hat die Caritas, die die Unterkunft leitet, Stellung genommen. Caritas-Sprecherin Ulrike Kempf bedauert den Vorfall und kündigt Konsequenzen an.

Ein Streit zwischen einem 24-jährigen und seinem 26-jährigen Iraner eskalierte. Der 26-Jährige wurde schwer verletzt, der 24-Jährige verhaftet. Caritas-Sprecherin Ulrike Kempf nahm dazu am Mittwoch Stellung und bedauerte den Vorfall.

„Der Vorfall hat auch unsere Bewohner betroffen gemacht. Es passiert so viel Gutes bei uns - so viel Integrationsbemühungen. Wir bearbeiten Fotos, machen Strick-Cafes und Deutschkurse. Natürlich haben wir uns auch überlegt, welche weiteren Maßnahmen wir ergreifen können“, so Kempf.

Konsequenzen aufzeigen

Man könne nicht in einen Menschen hineinschauen und es sei der Caritas auch bewusst, dass man so etwas nie ganz verhindern könne, aber man habe sofort reagiert und gleich mit den Bewohnern in Einzelgesprächen die Situation besprochen, sagte Kempf.

Man habe versucht die Konsequenzen aufzuzeigen, was es bedeutet, wenn man hier nicht die Regeln befolgt, oder Gewalt anwendet - denn wenn man nicht entsprechend dem Gesetz handelt, war alles umsonst, erklärte Kempf. Konkret sollen die Flüchtlinge und Asylwerber von der Kriminalpolizei, aber auch mit Hilfe von Psychologen und Caritas-Mitarbeitern über rechtliche Dinge und auch Konsequenzen aufgeklärt werden.