Ausgezeichnete Kunst aus Stinatz

Im Zuge der Eröffnung der Ausstellung „Burgenlands Aufbruch in die Moderne“ wurde am Dienstagabend der Förderpreis für Bildende Kunst 2016 vergeben. Er ging an Florian Lang aus Stinatz (Bezirk Güssing).

36 burgenländische Künstlerinnen und Künstler haben sich mit 91 Kunstwerken um den Förderpreis für Bildende Kunst beworben. 15 davon haben es in die Endauswahl geschafft. Letztlich hat Florian Lang aus Stinatz die Fachjury überzeugt. Er gewinnt den Förderpreis im Wert von 3.500 Euro für seine dreiteilige Collage „Menschenmassen“.

Preis für „Menschenmassen“

„Dafür habe ich Magazinseiten in Streifen geschnitten, dann noch in kleines, quadratisches Konfetti und das mit Kleber auf Leinwände gestreut. Die Idee dahinter: aus einem Massenmedium wie Magazinen und Modemagazinen Menschenmassen zu suggerieren“, erklärt der Künstler.

Ausstellung "Burgenlands Aufbruch in die Moderne"

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Die Collage besteht aus drei Teilen

Ausstellung "Burgenlands Aufbruch in die Moderne"

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Florian Lang bei der Preisverleihung

„Jahr der burgenländischen Gegenwartskunst“

Das Kulturreferat des Landes hat 2017 zum „Jahr der burgenländischen Gegenwartskunst“ ausgerufen. Ziel ist es einerseits heimische Kunstschaffende vor den Vorhang zu holen und andererseits die Scheu vor Gegenwartskunst abzubauen.

„Weil wir glauben, dass das wichtig ist. Künstler haben eine moralische Instanz in unserer Gesellschaft, machen Aussagen, die aufrütteln und kritisch sind, aber auch Kunstwerke, die schön und unterhaltsam sind. Und all das soll gezeigt werden mit einem Sonderbudget von 100.000 Euro, mit dem wir zirka 50 bis 70 Projekte fördern können - von Schulklassen bis hin zu großen Projekten, die in einer Castingshow performt werden“, sagt Kulturlandesrat Helmut Bieler (SPÖ).

Ausstellung "Burgenlands Aufbruch in die Moderne"

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2017 ist das „Jahr der burgenländischen Gegenwartskunst“

Ausstellung "Burgenlands Aufbruch in die Moderne"

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91 Werke waren im Bewerb

Geplant sind außerdem ein Symposium zum Thema „Angst des Publikums vor zeitgenössischer Kunst“ sowie eine Diskussionsveranstaltung über die Zukunft der burgenländischen Festivals.