2016: Mehr Geisterfahrer im Burgenland

Im Vorjahr hat die Ö3-Verkehrsredaktion 363 Mal vor Geisterfahrern auf Österreichs Straßen gewarnt. Im Vergleich zu 2015 ist dies ein Rückgang um fünf Prozent. Im Burgenland gab es im Vorjahr mehr Geisterfahrermeldungen.

Im Burgenland gab es im vergangenen Jahr 17 Geisterfahrermeldungen, im Jahr davor waren es zwölf. Die Teilstücke mit den meisten Geisterfahrern waren die A4 und die A2, gar keine Geisterfahrer waren im Vorjahr auf der S31 unterwegs.

Es kam auch wieder zu besonderen Vorfällen. Am 3. September wurde auf der A6 zwischen Kittsee und Potzneusiedl ein Mopedfahrer als Geisterfahrer von der Polizei gestoppt. Auch am 10. Mai wurde ein Moped als Falschfahrer gesehen, auf der A3 zwischen Hornstein und dem Knoten Eisenstadt.

Am 22. September war ein 67-jähriger Wiener auf der A4 bei Nickelsdorf mindestens neun Kilometer als Geisterfahrer unterwegs. Dabei kollidierte er seitlich mit dem Fahrzeug eines 48-jährigen Ungarn. Eine 46-jährige Frau aus Wiener Neustadt konnte dem Geisterfahrer ausweichen, stieß dabei aber gegen eine Betonleitwand. Alle Beteiligten blieben unverletzt.

Fast täglich ein Geisterfahrer

Österreichweit wurden seit Beginn der Aufzeichnungen nur im Jahr 2014 weniger Falschfahrer gezählt als im vergangenen Jahr. Dennoch bedeuten 363 Meldungen für ganz Österreich, dass im Schnitt fast einmal täglich ein Geisterfahrer unterwegs ist.

Bei Unfällen mit Geisterfahrern wurden 2016 zwei Personen getötet. Insgesamt gab es im Vorjahr nach Angaben des Innenministeriums elf Unfälle mit Beteiligung von Geisterfahrern, sieben davon mit Personenschaden. Fünf Menschen wurden schwer verletzt.

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