Schilfbrand: Verdacht auf Brandstiftung

Nach einem Schilfbrand in der Nähe von Oggau am Neusiedler See am Donnerstag ermittelt die Polizei nun in Richtung Brandstiftung. Die Ermittler haben festgestellt, dass der Brand gelegt worden sein dürfte.

Am Donnerstagvormittag wurde die Polizei wegen eines Schilfbrandes auf dem Neusiedler See zwischen Oggau (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) und Rust alarmiert. Sofort wurde die Freiwillige Feuerwehr Oggau benachrichtigt, die sich wenig später mit 15 Mann auf den Weg machte, um das Feuer zu löschen. Schon von weitem konnten die Einsatzkräfte eine hohe Rauchsäule wahrnehmen. Das Erreichen des Einsatzortes gestaltete sich jedoch schwierig, denn dieser lag im Bereich der sogenannten „Oggauer Bucht“ mitten auf dem zugefrorenen Neusiedler See.

Brandherd eindeutig identifiziert

Die Feuerwehrleute mussten sich auf Schlittschuhen zum Brandgeschehen begeben. Das Feuer konnte daher erst gegen 16.00 Uhr am Donnerstagnachmittag unter Kontrolle gebracht werden. Ersten Erkenntnissen des Bezirksbrandermittlers zufolge, dürfte das Feuer von einem sogenannten Jagdunterstand ausgegangen und von einem unbekannten Täter gelegt worden sein. Das teilte die Landespolizeidirektion Burgenland am Freitag mit.

Bei dem Schilfbrand am Donnerstag wurden rund drei Hektar Schilf sowie ein Jagdunterstand vernichtet. Die Höhe des entstandenen Schadens ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen und konnte noch nicht beziffert werden.