Tschürtz: „FPÖ bisschen sensationsähnlich“

Im Interview mit der Austria Presse Agentur (APA) spricht Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) über das blaue Schwerpunktthema Sicherheit sowie die Ziele für die Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen im Herbst.

Die Einrichtung eines Sicherheitsreferats und die Gründung der Sicherheitspartner-Initiative wurde von der Opposition mit Kritik bedacht. Tschürtz glaube, „dass das Projekt der Sicherheitspartner sehr gut läuft, und zwar deshalb, weil die Präventivität gegeben ist“, hielt Tschürtz dem entgegen. Man sehe die Sicherheitspartner, wenn sie in den Ortschaften unterwegs seien und Hilfe leisteten: „Es entwickelt sich schön langsam“, derzeit laufe eine Evaluierungsphase - mehr dazu in Sicherheitspartner: Ein Monat im Einsatz.

FPÖ-Performance „bisschen sensationsähnlich“

Gefragt nach seiner Einschätzung der Performance der FPÖ in der Landesregierung, stufte Tschürtz diese als „sogar schon ein bisschen sensationsähnlich“ ein: „Man muss sich vorstellen, wir sind in ein leeres Büro gekommen. Wir sind erstmalig in eine Regierungsverantwortung gekommen, wo niemand da war, der uns gesagt hat, wie es funktioniert, wie es gehen kann“. Innerhalb eines Jahres habe man sich aber „eingearbeitet, eingelebt“ und habe „etwas weiter gebracht“ - mehr dazu in FPÖ: „2016 erfolgreichstes Jahr“

Zwei Bürgermeister als Ziel bei Gemeinderatswahlen

Bei der kommenden Gemeinderatswahl im Burgenland wollen die Freiheitlichen ihre derzeit 80 Gemeinderäte verdoppeln und in Gemeinden kandidieren, wo dies bisher noch nicht der Fall war. „Ich könnte mir schon vorstellen, dass wir zwei Bürgermeister erreichen könnten“, skizzierte der FPÖ-Obmann ein weiteres Ziel.

Man sei gerade dabei, das Ergebnis der Bundespräsidentenwahl - im Burgenland lag FPÖ-Kandidat Norbert Hofer in beiden Stichwahl-Anläufen vorne - in jeder Gemeinde zu analysieren. Daraus lasse sich erkennen, in welche Ortschaft man mehr Gewicht hineinlegen werde und wo man nicht so viele Möglichkeiten habe - mehr dazu in Hofburg-Wahl: Eine Analyse.

Mit Hofer in LT-Wahl zu gehen „charmanter Ansatz“

Wie weit Hofer dann bei der nächsten Landtagswahl eingebunden werde, hänge von der kommenden Nationalratswahl ab, meinte Tschürtz. Wenn die FPÖ Erster werde und keine Regierungsbeteiligung habe, „dann gehe ich davon aus, dass der Norbert Erster Nationalratspräsident wird“.

Hofer könne dann die FPÖ im Burgenland stark unterstützen. „Zu zweit in eine Landtagswahl zu gehen, das hätte einen charmanten Ansatz“. Sollte die FPÖ in die Bundesregierung kommen, sei er überzeugt, dass der Burgenländer dort „eine der wichtigsten Aufgaben“ annehmen werde, glaubt der Landeshauptmannstellvertreter.

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