Darabos nimmt Förderungskürzungen zurück

Das Land hat den Selbstbehalt für Familien mit schulpflichtigen, behinderten Kindern, die eine Eingliederungshilfe benötigen, zurückgenommen. Das bestätigte Soziallandesrat Norbert Darabos (SPÖ) am Donnerstag. Die Maßnahme hatte zuvor für Aufregung gesorgt.

Gleichberechtigung sei ihm ein wichtiges Anliegen und aus diesem Grund, ziehe er die Änderung bezüglich des Selbstbehalts ab einem Haushaltsnettoeinkommen von 2.000 Euro nach reiflicher Überlegung zurück, erklärte Darabos in einer Aussendung. Ihm sei es wichtig, darauf hinzuweisen, dass nie die Kostenpflicht des Schulbesuchs für behinderte Kinder im Raum stand, sondern lediglich ein Kostenbeitrag ab einem gewissen Einkommen der Eltern. Das sei jetzt vom Tisch, so Darabos.

Zahlreiche Proteste

Seit dem laufenden Schuljahr müssen Eltern behinderter Kinder für die Betreuung in der Schule je nach Haushaltseinkommen einen Selbstbehalt tragen. Das führte zu etlichen Protesten mehr dazu in Aufregung um Förderung für behinderte Schüler.

In einer Reaktion meinte ÖVP-Klubobmann Christian Sagartz, Opposition und Interessensvertreter hätten mit ihrem Protest einen „sozialen Kälteeinbruch“ im Burgenland verhindert.