VGT zeigt Jäger wegen Schuss über Kopf an

Der Verein gegen Tierfabriken hat nach eigenen Angaben nach einem Zwischenfall vergangenen Samstag bei einer Fasanjagd in der Nähe von Litzelsdorf Anzeige erstattet: Laut VGT soll einer der Jäger über den Kopf eines Aktivisten geschossen haben.

VGT-Obmann Martin Balluch berichtete am Freitag in einer Aussendung, dass einer der Jäger „von hinten flach über den Kopf“ eines Tierschützers geschossen habe. Laut Balluch wurde der Schuss aus der Hüfte und „lediglich aus reinem Ärger abgefeuert“. Der Tierschützer habe sich etwa fünf Meter entfernt vom Jäger befunden, ein Fasan sei „weit und breit nicht zu sehen“ gewesen.

Das VGT-Mitglied sei vorsätzlich gefährdet worden, meinte der Vereinsobmann. Die Aktivisten hatten die Jagd mit Videokameras gefilmt. Der VGT habe nun Anzeige wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit erstattet, so Balluch. Bei der Landespolizeidirektion Burgenland wusste man Freitagmittag noch nichts von einer Anzeige durch den VGT. Vom Burgenländischen Landesjagdverband gab es vorerst keine Stellungnahme dazu.