50-Jahr-Jubiläum für „Jugend am Werk“
„Jugend am Werk“ ist vor kurzem in das Gewerbegebiet von Rotenturm (Bezirk Oberwart) übersiedelt. Der neue Standort sei verkehrstechnisch gut erreichbar und außerdem habe das bisherige Gebäude in Großpetersdorf (ebenfalls Bezirk Oberwart) nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprochen, sagte die Geschäftsführerin von „Jugend am Werk“, Brigitte Gottschall-Müller.
Umzug ist notwendig geworden
Man sei vor der Herausforderung gestanden, dass der Lehrbetrieb 50 Jahre alt wurde. Dementsprechend alt sei auch die Lehrwerkstätte von der Substanz her. Man habe nun verschiedene Auflagen in Sachen Barrierefreiheit oder Energieeffizienz. Es seien riesige Investitionsmaßnahmen notwendig gewesen und daher habe man sich entschlossen einen neueren Standort zu suchen, der neue Möglichkeiten biete, so Gottschall-Müller.
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Bedarfsorientierte Ausbildungen künftig wichtiger
Derzeit werden 60 Lehrlinge in verschiedenen Metall- und Elektroberufen ausgebildet. Finanziert wird die Ausbildung vom Land, dem ÖGB und dem AMS. Die Lehrwerkstätte sei sehr wichtig, weil Facharbeiter ausgebildet würden, die die Wirtschaft dringend brauche, so AMS-Landesgeschäftsführerin Helene Sengstbratl. Es gebe eine enge Kooperation mit der Wirtschaft und das werde auch in Zukunft noch wichtiger sein, dass bedarfsorientiert ausgebildet werde, sagte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ).
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Genügend Ausbildungsplätze notwendig
Bisher wurden bei „Jugend am Werk“ im Burgenland 840 Lehrlinge ausgebildet. Der Standort sei wohl auch für die nächsten Jahre abgesichert, sagte ÖGB-Präsident Erich Foglar. Das sei insofern wichtig, weil die Ausbildungsgarantie jetzt bis zum 25. Lebensjahr erweitert wurde. Das bedeute, dass man nun auch genügend Ausbildungsplätze für die jungen Menschen habe, so Foglar. Mehr als die Hälfte aller Jugendlichen die bei „Jugend am Werk“ eine Lehre abgeschlossen haben, fanden im Burgenland auch einen Job, hieß es beim Festakt in Rotenturm.