WLV: Energie Burgenland bekommt Zuschlag

Im Burgenland muss das Wasser elektrisch tief aus dem Boden gepumpt werden. Nachdem der alte Stromvertrag ausgelaufen ist, haben die drei Wasserleitungsverbände den Auftrag neu ausgeschrieben - den Zuschlag bekommt jetzt die Energie Burgenland.

Die drei Wasserleitungsverbände Nördliches, Mittleres und Südliches Burgenland haben den Liefervertrag EU-weit ausgeschrieben, wie es das Gesetz verlangt. Als „Plattform Wasser Burgenland“ haben die Verbände dabei nicht das Billigst- sondern das Bestbieterprinzip angewandt. Nicht nur der Preis, sondern eigens festgelegte Kriterien haben entschieden, sagte der Obmann der Plattform Helmut Herlicska.

„Ein wesentlicher Punkt war auch die Lieferung von 100 Prozent Öko-Strom. Weiters, das der Stromversorger Erfahrung bei der Belieferung von Wasserversorgern hat, was doch ein gewisses Spezifikum ist. Weitere Punkte waren noch Energiedatenverwaltung und die Frage der elektronischen Datenübermittlung“, so Herlicska.

Gerbavsits, Zapfel, Energie Burgenland, WLV

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Die Energie Burgenland bekam von der „Plattform Wasser Burgenland“ den Zuschlag als Bestbieter

Angebot passte zu Kriterien

Das Angebot der Energie Burgenland habe am besten zu diesen Kriterien gepasst, so Helmut Herlicska. Energie Burgenland-Vorstandsvorsitzender Michael Gerbavsits verwies auch darauf, dass man einander schon lange kenne. „Unsere Unternehmen verbindet seit vielen Jahren eine Geschäftsbeziehung. Natürlich muss man sich anstrengen, wenn europaweit ausgeschrieben wird, da hilft die Vergangenheit nichts, wenn es um Fakten geht. Ich denke, wir haben uns auch wirklich bemüht, um zu einer guten Lösung zu kommen, damit wir diese Partnerschaft auch in Zukunft fortsetzen können“, so Gerbavsits.

Welche anderen Bewerber es für den Auftrag gegeben hat, wird nicht verraten. Wie hoch der Preis für die gekauften zwölf Millionen Kilowattstunden ist, bleibt ebenso das Geheimnis zwischen den Wasserleitungs-Verbänden und der Energie Burgenland.