SVM hofft auf Trendwende

Abstiegskampf ist für den SV Mattersburg an sich nichts Neues. Einen nach Punkten so schlechten Saisonstart gab es aber bisher kaum, zuletzt vor fünf Jahren. Gegen die Wiener Austria hoffen Spieler, Trainer und Fans auf eine Trendwende.

Wenn der SV Mattersburg trainiert, ist bei Spielern und Betreuern von der angespannten Tabellensituation wenig zu bemerken. Die Spieler und der Trainer sind sich aber einig: Es muss sich etwas tun. „Wir wollen einfach einmal das Erfolgserlebnis, das wir brauchen, dass wir die Wende schaffen“, sagt Patrick Farkas, Kapitän des SV Mattersburg. "Es ist ganz einfach: Für den Erfolg brauchst du Tore. Und ohne Tore wird es nicht gehen, sagt Trainer Ivica Vastic.

Mehr mentale Stärke

Die Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten beginnt also bei der Chancenauswertung. Acht Treffer sind die zweitwenigsten der Liga. So steigt auch der Druck auf die Abwehr. 18 Gegentore in zehn Partien sind der zweithöchste Wert ligaweit. Die Problemlösung könnte im mentalen Bereich liegen.

„Man versucht natürlich, positiv zu bleiben und das auch der Mannschaft mitzugeben - und dass einfach der Glaube nicht verloren geht“, sagt Patrick Bürger, Stürmer beim SV Mattersburg.

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Die angespannte Tabellensituation bleibt beim Training außen vor

Fans bleiben aus

Die Mannschaft versucht an sich zu glauben, das Publikum in Mattersburg tut das nicht mehr so sehr. 2.600 pro Spiel waren es diese Saison bei Burgenlands Nummer 1, 4.900 im Vorjahr. Es gibt allerdings noch immer jene Fans, die nach wie vor bei jeder Partie dabei sind. Die Frage ist, was sich tun muss, dass kurzfristig wieder mehr Leute kommen.

SVM - Austria am Sonntag

Der SV Mattersburg hat am Sonntag die Wiener Austria im Pappelstadion zu Gast. Das Spiel beginnt um 16.30 Uhr. ORF 1 überträgt live.

„Wir müssen einfach zu punkten beginnen. Ganz einfach: kämpfen, fighten wie in alten Zeiten“, sagt Christa Weinberger von den „Green White Fighters“. „Man darf nicht immer auf den Trainer und die Mannschaft losgehen, man muss das Umfeld beobachten. Weil früher hat es geheißen: ‚Wir haben gewonnen.‘ und heute heißt es: ‚Die haben verloren.‘ Also: Dort fangen wir einmal an“, Hans Strobl vom Fanklub.

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Der SVM will den treuen Fans etwas zurückgeben - in Form von Punkten

Mannschaft hofft auf Punkte gegen Austria

Die Mannschaft zeigt Verständnis für Kritik und will es wieder gutmachen. „In der Situation verstehe ich den einen oder anderen Zuschauer. Aber ich freue mich über jeden einzelnen, der uns am Sonntag unterstützt. Und ich hoffe, wir werden ihnen etwas zurückgeben“, sagt Kapitän Patrick Farkas.

Und zwar in Form des ersten Sieges seit fast zwei Monaten, damals gegen Wolfsberg. Die Anhänger fordern Leidenschaft. Und vielleicht kehrt das Glück beim SV Mattersburg zurück und lässt die Fans wieder ins Pappelstadion pilgern.