Wildschweinplage in Eisenstadt

Wildschweine verwüsten in Eisenstadt ganze Gärten. In den Siedlungen am Stadtrand wird der Ruf nach einem gezielten Abschuss der Wildschweine laut, aber die Jägerschaft sieht keine Möglichkeit, einzugreifen.

Ein Abschuss der Wildschweine im Stadtgebiet sei verboten, viel zu gefährlich und komme daher keinesfalls in Frage, sagte Landesjägermeister Peter Prieler. Denn die Kugel gehe durch das Wildschwein durch, könne irgendwo abprallen und daher sei es aus waffentechnischen Gründen viel zu gefährlich, die Tiere im Stadtgebiet abzuschießen.

Wildschweinplage, Wildschweinspuren

ORF

Von Wildschweinen verwüsteter Garten

Die Jäger könnten lediglich den Bewohnern bei der Vertreibung der Wildschweine helfen, sagte Prieler, der auch bestritt, dass die Jäger die Wildschweine zu wenig bejagt hätten. Es gebe nicht zu viele Tiere, man müsse bedenken, dass zwei Wildschweine ohne Probleme drei, vier Gärten in einer Nacht umpflügen könnten.

Wildschweinplage, Wildschweinspuren

ORF

Elektrozaun als Schutz vor Wildschweinen

Die Jäger sehen die Wildschweinplage am Stadtrand von Eisenstadt als temporäres Problem. Im Moment seien die reifen Äpfel in den Gärten sehr attraktiv, sagte Prieler. Wenn die Eicheln und Bucheckern von den Bäumen im Wald fielen, dann blieben die Wildschweine auch dort. Spätestens in einem Monat werde der Spuk vorbei sein, so Prieler. Er riet den Hausbesitzern, sich in der Zwischenzeit mit Elektrozäunen zu schützen.