180 neue Zimmer für Schüler in Oberwart

Seit Jahren sorgt das in die Jahre gekommene städtische Internat in Oberwart für Diskussionen. In unmittelbarer Nähe des jetzigen Internats wird nun ein großer Wohnblock errichtet, in dem es auch zeitgemäße Schülerwohnungen geben wird.

Der neue viergeschossige Gebäudekomplex wird in unmittelbarer Nähe des jetzigen Internats von der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft OSG errichtet. Der Spatenstich zu dem großen Bauprojekt erfolgte am Freitag. Die OSG werde auch der Eigentümer des Wohnparks sein, sagte Geschäftsführer Alfred Kollar. Man habe hier vor ein Gebäude zu errichten das 180 Betten für Schülerinnen und Schüler beherbergen werde. In den obersten beiden Geschossen werde dieses Gebäude mit insgesamt 24 Wohnungen ergänzt. Im vorletzten Geschoss würden Kleinwohnungen angeordnet. Das letzte Geschoss würde dann aus attraktiven Dachgeschosswohnungen bestehen, so Kollar.

Spatenstich Step-Gästehaus Oberwart

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Am Freitag erfolgte der Spatenstich zum Bauprojekt

Verein als neuer Betreiber

Als Betreiber der Schülerwohnungen werde künftig nicht mehr die Stadtgemeinde Oberwart sondern der Verein der STEP-Gästehäuser in Pinkafeld auftreten, so Kollar. Durch die Erfahrungen dieses Vereins habe man einen guten Betreiber gefunden. Hier würden die ganzen Aktivitäten gebündelt. STEP-Gästehäuser sei für die OSG auch der Partner von dem man annehme, dass das Haus dann auch über die Sommermonate bestens geführt werde, so Kollar.

Spatenstich Step-Gästehaus Oberwart

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Auf diesem Areal soll das neue Gebäude entstehen

Stadtgemeinde zufrieden

Seitens der Stadtgemeinde Oberwart werde diese Lösung begrüßt, sagte Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP). Man sei mit dieser Lösung mehr als zufrieden. Als Stadtgemeinde sei man nur noch soweit integriert, dass man die Ersteinrichtung zur Verfügung stellen würde und dann zehn Jahre lang eine Wirtschaftsförderung von 30.000 Euro pro Jahr an den Betreiber STEP-Gästehäuser geben. Die Stadtgemeinde Oberwart würde in der Großküche des alten Internats die Jugendlichen verköstigen, so Rosner. Die Küche des jetzigen Internats und einige Nebenräume bleiben bestehen, der Rest wird abgerissen und neu gebaut. Die Kosten für den Neubau werden mit zehn Millionen Euro beziffert. Die Fertigstellung ist für den Sommer 2018 geplant.