Tag der Sicherheit: 4.000 Besucher

In der Martin-Kaserne in Eisenstadt hat am Samstag zum 9. Mal der Tag der Sicherheit stattgefunden. Veranstaltet hat diese Leistungsschau die Landessicherheitszentrale, die von rund 4.000 Besuchern spricht.

Die Besucher und auch die Verantwortlichen aus der Politik konnten sich vom Können der Einsatzorganisationen überzeugen. Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) kündigte in seiner Rede erneut an, dass das Personal beim Bundesheer aufgestockt wird und auch die Polizei bekommt mehr Beamte.

Insgesamt sollen bis zum Jahr 2020 10.000 neue Arbeitsplätze beim Bundesheer geschaffen werden, auch im Burgenland werden Mitarbeiter gesucht, erklärte Militärkommandant Gernot Gasser. „Das beginnt jetzt bereits in Güssing, wo das Jägerbataillon 19 seinen Sitz hat. Da wird es darum gehen Kaderpräsenzeinheiten, also speziell für den Einsatz ausgebildete Soldaten zu werben, bis zu 200. Also dort wird massiv personell aufgestockt. Aber auch hier beim Militärkommando Burgenland gilt es ein Jägerbataillon aufzustellen, die dann die Rekruten auszubilden haben. Auch hier sprechen wir von ungefähr 130 Arbeitsplätzen“, so Gasser.

Auch Polizei sucht Personal

Auch bei der Polizei wird Personal gesucht, bestätigte Martin Huber, der erstmals in seiner Funktion als Landespolizeidirektor den Tag der Sicherheit besucht hat. „Es wird wieder drei Klassen im kommenden Jahr geben und die Aufnahmeverfahren laufen. Ich kann daher nur aufrufen, dass sich viele Burgenländer und Burgenländerinnen melden, die die Polizei interessiert“, sagte Huber.

Rund 20 Aussteller aus dem In- und Ausland haben am 9. Tag der Sicherheit sich und ihr Können präsentiert. Diese Leistungsschau hat mittlerweile Tradition, so Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). „Zunächst sieht man wie viele Menschen herkommen, das heißt es besteht ein großes Interesse der Bevölkerung sich darüber zu informieren, was im Bereich der Sicherheit getan wird, das kostet natürlich sehr viel Geld. Sicherheit ist nicht billig, da steckt viel Steuergeld dahinter und die Menschen sollen sehen, was mit ihrem Geld gemacht wird“, sagte Niessl.

Hoher Stellenwert der Sicherheit

Der Bereich Sicherheit habe im Burgenland einen neuen Stellenwert erhalten, betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) auch verantwortlich für das Sicherheitsressort des Landes. „Man kann auch sehen, dass der Bereich Sicherheit wirklich eine Wertigkeit und Wichtigkeit hat. Für Kinder ist es auch sehr interessant zu sehen wie das Rote Kreuz, die Feuerwehr oder die Polizei arbeiten“, so Tschürtz.

Die Kinder und auch die Erwachsenen können zum Beispiel einmal mit Helmi plaudern oder einen Panzer von innen sehen oder auch mit den Polizisten plaudern. Der 14-jährige Simon ist extra aus Gänserndorf hergefahren, weil ihn das Thema interessiert und er am Überlegen ist, ob er zum Bundesheer gehen soll. Für Wolfgang Tinhof aus St. Margarethen war vor allem die Besichtigung des Panzers interessant. Der Tag der Sicherheit wird auch nächstes Jahr wieder stattfinden, dann voraussichtlich in der Kaserne in Bruckneudorf.

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