1,1 Mio. Euro Schulden: Traditionsbetrieb pleite
RS Fliesen von Ronald Schöll in Oberpetersdorf zählt zu den führenden Fliesenlegerbetrieben im Burgenland. Zuletzt verflieste die Firma etwa das neue Rapid-Allianz-Stadion in Wien. Doch im September wurde über den 16 Jahre alten Betrieb mit 23 Mitarbeitern ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden, so der Alpenländischem Kreditorenverband (AKV) Europa.
Verbindlichkeiten von 1,1, Mio. Euro
Schöll selbst gebe die Verbindlichkeiten mit 1,1 Millionen Euro an. Ursachen für die Zahlungsunfähigkeit seien ein zu geringer Kreditrahmen bei der Bank, das Vorfinanzieren von Material und Arbeit bei öffentlichen Auftraggebern und die langen Zahlungsfristen diverser Großkunden. Dazu sei noch eine Steuernachzahlung gekommen, so Schöll in seinem Eigenantrag.
Der Sanierungsplan bietet den 46 Gläubigern eine Quote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren, an. Schöll will seinen Fliesenlegerbetrieb fortführen. Die Mittel, um den Sanierungsplan zu erfüllen, sollen aus der Fortführung des Unternehmens erwirtschaftet werden.