Sozialarbeiter steht Schülern zur Seite

In der Handelsakademie Mattersburg startet das Schuljahr mit einer Neuerung: Nach einer Testphase im vorigen Schuljahr gibt es dort jetzt einen Schulsozialarbeiter. Philipp Renisch ist jeden Tag in der Schule und dient den Schülern als Anlaufstelle.

Philipp Renisch berät Schüler an fünf Tagen pro Woche in schulischen und privaten Belangen. „Ich glaube, schulische Erfolge sind auch von sozialer Kompetenz beeinflusst. Und wenn es zuhause Probleme gibt oder wenn sich jemand nicht wohlfühlt oder sich nicht konzentrieren kann, entlädt sich das auf schulische Erfolge und auf Noten“, erklärt Renisch.

Einzigartig im Burgenland

Um Kontakt mit den Schülern zu haben, ist Renisch in den Pausen viel in den Gängen unterwegs. Nach einer Pilotphase im vorigen Schuljahr läuft die Schulsozialbetreung heuer offiziell zum ersten Mal an. Zuständig ist Renisch für die Handelsakademie, die Handelsschule sowie für den Aufbaulehrgang.

Renisch ist der einzige derartige Schulsozialbetreuer im Burgenland. „Oftmals liegen die Probleme um einiges tiefer. Die versuchen wir gemeinsam mit den Schülern zu lösen. Oft gibt es Streit mit den Eltern. Das kann auch daran liegen, dass die Noten schlecht sind, das ist dann ein Teufelskreis“, so Renisch.

Renisch und Köller haben Gangdienst

ORF

Renisch und Köller unterwegs in der HAK Mattersburg.

Zivildiener unterstützt

Renisch ist der Zivildiener Thomas Köller zur Seite gestellt worden. Während Renisch sich um soziale Probleme kümmern soll, hilft Köller den Jugendlichen vor allem beim Lernen. Köller maturierte erst selbst im Vorjahr an der HAK Mattersburg erfolgreich. In der Schulleitung ist man vom Konzept der Schulsozialbetreuung überzeugt.

„Sie wissen über die Wehwehchen Bescheid und wissen, was sie uns als Lehrern und mir als Schulleiter zumuten können. Wo sie noch abdecken und wo dann Lehrer und ich als Schulleiter ins Spiel kommen“, so Direktor Andreas Hackstock. Angestellt ist Renisch beim Sozialverein „2getthere“, der Zivildiener Thomas Köller kommt von der Caritas.

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