Wie können Welterbegebiete geschützt werden?

Seit Sonntag wird in der Biologischen Station in Illmitz (Bez. Neusiedl) die österreichische Welterbe-Kulturstätten-Konferenz abgehalten. Es wird darüber gesprochen, wie Welterbegebiete weiter entwickelt werden können, ohne Bestehendes zu gefährden.

Die Pyramiden von Gizeh in Ägypten, das Great Barrier Riff in Australien und der Neusiedlersee haben eines gemeinsam: Sie sind anerkannte Stätten des Weltkulturerbes. Ihre Zerstörung wäre ein unersetzlicher Verlust für die Menschheit.

Bei der Konferenz in Illmitz wird nun diskutiert, wie die österreichischen Welterbegebiete geschützt und dennoch weiterentwickelt werden können. „Das Motto ‚Schützen durch Nützen‘ ist nicht nur eines, das sich auf dem Papier wiederfinden soll“, sagt der Präsident des Vereins Welterbe Neusiedler See Erwin Preiner.

„Nicht nur Lippenbekenntnis“

Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ) ist zuständig für Welterbe-Themen. Dem Land Burgenland sei es ein besonderes Anliegen besondere Naturräume zu schützen, meint Eisenkopf.

„Es ist nicht nur ein Lippenbekenntnis, es werden zahlreiche finanzielle Mittel für den Natur-und Umweltschutz aufgewendet. Es sind in Summe an die 14 Millionen Euro an Landes-, Bundes- und EU-Mittel, die im Burgenland für den Natur- und Umweltschutz zur Verfügung gestellt werden.“

In Österreich zählen neben dem Neusiedler See etwa die historischen Zentren von Salzburg, Graz und Wien sowie die Wachau oder die Semmeringbahn zu Welterbestätten. Diese Regionen wollen in Zukunft enger zusammen arbeiten.