Schreckschüsse: Brüderpaar verurteilt
Es tue ihnen leid, beteuerten die Brüder bei der Verhandlung am Donnerstag am Landesgericht Eisenstadt - mehr dazu in Schreckschuss-Attacke: Prozess beginnt. Sie gaben zwar zu, mit einer Schreckschusspistole Ende Juli gegen Mitternacht aus einem fahrenden Auto geschossen zu haben, wollten aber die beiden Iraker in der Nacht nicht gesehen haben. Der Schütze sagte, er habe die Schreckschusspistole nur ausprobieren wollen und dabei in die Luft geschossen - mehr dazu in Schreckschüsse aus fahrendem Pkw abgegeben.
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Schüsse gezielt abgefeuert
Richterin und Staatsanwältin glaubten dieser Version aber nicht, denn das Brüderpaar habe die Iraker über einen längeren Zeitraum beobachtet und dann gezielt in Richtung der Asylwerber drei Schüsse abgegeben. Außerdem seien bei dem ersten Angeklagten fremdenfeindliche Postings auf seinem Profil in einem Sozialen Netzwerk im Internet entdeckt worden. Die Richterin sprach von einer besonders verwerflichen Tat gegenüber Asylwerbern.
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Der 18-Jährige wurde aufgrund seines Alters zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten bedingt verurteilt, sein 25-jähriger Bruder zu acht Monaten bedingt auf drei Jahre. Beide nahmen das Urteil an und entschuldigten sich bei den Irakern. Einer der beiden Iraker ist seit der Tat wegen Angstzuständen in psychiatrischer Behandlung. Er verzichtete aber auf eine Entschädigung.
Link:
- Schreckschüsse: Brüder müssen vor Gericht (burgenland.ORF.at; 10.8.2016)