Bäder gingen heuer baden

Am Montag ist Schulbeginn, die Sommerferien sind zu Ende und auch die Bädersaison ist so gut wie vorbei - und diese ist heuer nicht gut gelaufen. Die Gäste blieben aufgrund von Wetterkapriolen von Anfang Mai bis August aus.

Der Badesee Rechnitz ist idyllisch am Fuße des Geschriebensteins gelegen. Am Samstagvormittag waren nicht einmal fünf Badegäste anwesend. Zum Leidwesen von Kantinenbetreiber Hermann Lagler war das den ganzen Sommer so. Im Vergleich zum Vorjahr wurden heuer nur halb so viele Badegäste gezählt: in Summe keine 8.000. Jugendliche und Gäste aus dem benachbarten Ungarn blieben heuer aus. Gekommen seien Belgier, Franzosen und Deutsche, die begeistert gewesen sein, aber die Einheimischen würden den See wenig nutzen, so Lagler.

Wetter spielte nicht mit

Im Mai gab es in den Bädern einen Kaltstart, auch im Juni und Juli war das Wetter durchwachsen: Es regnete immer wieder und mitunter bildeten sich kräftige Unwetter. Im August gab es in ganz Österreich keinen Tag mit mehr als 35 Grad Celsius und im Burgenland wurden nur an drei Tagen Temperaturen von mehr als 30 Grad gemessen, zudem regnete es oft und es gab wieder Unwetter.

Gäste blieben auch in Kobersdorf aus

Deshalb besuchten heuer auch um gut 30 Prozent weniger Gäste den Badesee Kobersdorf. Vor allem viele Stammgäste aus dem Raum Ternitz - Wiener Neustadt blieben heuer aus. Die Lage sei aber auch in den anderen Bädern in der Region genauso, so Bademeister Hans Peter Hausensteiner. Die wenigen Stammgäste, die heuer hartnäckig den Badesee Kobersdorf besuchten, hatten ihre herrliche Ruhe.

Mit Schulbeginn werden so wie in Kobersdorf und Rechnitz viele Badeanlagen geschlossen. Für Hartnäckige und Optimisten halten einige Bäder im Land noch bis Mitte September offen.