Nach Hagel: Hochbetrieb bei Dachdeckern

Nach dem verheerenden Hagelsturm am 12. Juli im Südburgenland sind die Schäden noch immer sichtbar. Dutzende Dächer sind nach wie vor nur notdürftig mit Planen abgedeckt. Dachdecker, Spengler und Zimmerer kommen mit der Arbeit kaum nach.

Vor allem in den Gemeinden Litzelsdorf (Bezirk Oberwart) und Stinatz (Bezirk Güssing) haben Dachdecker alle Hände voll zu tun. Nahezu alle Firmen aus der Region und der benachbarten Steiermark stehen im Dauereinsatz. Dachdeckermeister Markus Igler aus Markt Allhau bearbeitet derzeit in Litzelsdorf mit etwa 20 Mitarbeitern an die 40 Objekte. Die Schäden seien recht unterschiedlich - von einzelnen kaputten Dachziegeln bis zu komplett zerstörten Dächern. Die Reparaturkosten würden sich von 500 Euro bis zu 50.000 Euro bewegen, so Igler.

Dachdecker bei der Arbeit

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Lange Wartezeiten

Alle Hände voll zu tun haben auch die Mitarbeiter des Spenglermeisters Manfred Janisch aus Stegersbach. Sie arbeiten momentan auf 100 Baustellen. Janisch rechnet, dass es noch bis Jahresende dauern wird, bis alles fertig ist. „Bevorzugt werden Wohnhäuser, nachrangig sind Nebengebäude und Garagen“, so Janisch.

Vom Hagel beschädigtes Haus

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Durch das Hagelunterwetter wurden aber nicht nur Dächer beschädigt, sondern auch Fassaden und Fenster-Rollläden. Eine genaue Gesamtschadenssumme liegt noch nicht vor, sie wird aber Millionengrenze bei Weitem übersteigen.

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