„Jüdische Kulturwege“ im Burgenland

Am 4. September findet der „Europäische Tag der jüdischen Kultur“ statt. Im Vorfeld wurde die Broschüre „Jüdische Kulturwege“ im Burgenland herausgebracht. Damit können sich Interessierte auf die Spuren des jüdischen Erbes im Burgenland machen.

In der Broschüre werden 12 Rundgänge durch ehemalige jüdische Gemeinden beschrieben - von Kittsee über Frauenkirchen, Eisenstadt, das Mittelburgenland bis nach Güssing.

Es geht nicht nur um Friedhöfe, Schulen und Synagogen, sondern auch um das alltägliche Leben in den Gassen und Vierteln, erklärt der Geschäftsführer der burgenländischen Forschungsgesellschaft Alfred Lang. Anhand dieser Rundgänge könne man erkennen, in welcher Form jüdische Mitbürger in den Gemeinden integriert gewesen seien - oder eben auch nicht.

Broschüre "Jüdische Kulturwege"

ORF

Die Broschüre gibt es in den erwähnten Gemeinden sowie auch in den Tourismusbüros.

Auseinandersetzung mit dem jüdischen Leben

Touristen und Einheimische können sich mithilfe der Broschüre ein Bild über das einstige jüdische Leben im Burgenland machen. „Im Burgenland haben wir wirklich die Situation, dass wir ein Netzwerk an Gemeinden spannen können, die tatsächlich eine zusammenhängende jüdische Geschichte haben, die man auch wirklich bereisen kann, wo man auch längere Zeit verbringen und sich mit dieser Geschichte auseinandersetzen kann“, so Lang.

Die Broschüre „Jüdische Kulturwege im Burgenland“ ist eine Gemeinschaftsproduktion der burgenländischen Volkshochschulen, der burgenländischen Forschungsgesellschaft, dem Landesmuseum und dem österreichisch-jüdischen Museum in Eisenstadt.

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