Passionsspieler lassen Haare

Auf der großen Bühne im Steinbruch St. Margarethen ist am Sonntag die Passionsspielsaison zu Ende gegangen. Es gibt einen Besucherrückgang zu verzeichnen. Auch die Laiendarsteller lassen jetzt Haare - ganz nach dem Motto „Bart ab“.

Die Passionsspiele, die nur alle fünf Jahre stattfinden, haben heuer weniger Publikum angezogen. Insgesamt kamen heuer um 20.000 Besucherinnen und Besucher weniger als vor fünf Jahren. Doch wer kam, war vom schlichten, eindringlichen Spiel der fast 400 ehrenamtlichen Darstellerinnen und Darsteller ergriffen - mehr dazu auch in Passionsspiele: Berührende Premiere.

Kreuzigungsszene bei Passionsspielen

ORF

Kreuzigungsszene

Organisatoren zufrieden

Daher fiel auch die Bilanz beim Abschlussfest nach der letzten Vorstellung gar nicht schlecht aus. Angesichts der Zuschauerentwicklung in der Region, müsse man mit den 40.000 Besuchern bei den Passionsspielen zufrieden sein, sagte Christian Klemenschitz vom Organisationskomitee.

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Trennen von biblischen Bärten

Die beiden Jesus-Darsteller Rupert Kogler und Christian Katter müssen sich wieder an ihr glatt rasiertes Spiegelbild gewöhnen.

Öffentliche Rasur als Tradition

Die langen Bärte waren in den vergangenen Monaten das Erkennungszeichen der männlichen Passionsspieldarsteller. Gemäß der Tradition griffen sie nach der letzten Vorstellung in aller Öffentlichkeit zum Rasierer. Die Jesus-Darsteller, die Apostel, Hohepriester und Soldaten können sich für die nächsten viereinhalb Jahre wieder über ihre glatte Gesichtshaut freuen - so sie nicht dem aktuellen Trend zum Bart frönen.