Anzeigen im Burgenland gestiegen

Von Jänner bis Mai ist heuer die Zahl der Anzeigen österreichweit deutlich angestiegen - am deutlichsten im Burgenland. Inzwischen hat sich zumindest im Burgenland der Trend aber etwas abgeflacht.

Um 14,7 Prozent ist die Zahl der Anzeigen im Burgenland von Jänner bis Mai angestiegen - österreichweit lag das Plus bei lediglich 6,4 Prozent. Die Informationen resultieren aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ durch Innenminister Wolfgang Sobotka von der ÖVP.

Die steigende Zahl der Delikte im Burgenland ist laut Polizei vor allem auf Einbrüche außerhalb von Wohnhäusern zurückzuführen. Dazu zählen etwa Einbrüche in Keller, in Kraftfahrzeuge, in Beherbergungsbetriebe und in Firmen. Darüber hinaus stieg auch die Zahl der Fahrraddiebstähle sowie der Internet-Delikte. Hier geht es vor allem um Erpressungsversuche und Betrug.

Anzahl der Anzeigen flachte zuletzt ab

Die Zunahme der Anzeigen war offenbar zu Jahresbeginn am größten. Von Jänner bis Juli gerechnet lag das Plus im Burgenland nicht mehr bei fast 15, sondern nur mehr bei gut zehn Prozent. „Es ist wieder zurückgegangen, und wir rechnen bis Jahresende mit einem weiteren Rückgang“, so die Einschätzung von Polizeisprecher Wolfgang Bachkönig.

In seiner Anfragebeantwortung im Parlament betont Innenminister Wolfgang Sobotka von der ÖVP, dass Quartalszahlen keine aussagekräftigen Daten liefern und daraus keine Rückschlüsse auf die Sicherheitslage zulässig seien. Darüber hinaus ist der Anstieg bei den Anzeigen auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass die Zahl der Delikte in den vergangenen Jahren stetig zurückgegangen ist.