Fragen an den Verteidigungsminister

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) stand am Montagabend der Bevölkerung von Mönchhof (Bezirk Neusiedl am See) Rede und Antwort zu den Themen Asyl und Migration. Rund 200 Menschen nahmen diese Gelegenheit wahr.

Der Bezirk Neusiedl war vom großen Flüchtlingsstrom vergangenes Jahr besonders betroffen. Immer noch kommen täglich neue Flüchtlinge über die Grenze. Die Besucher der Veranstaltung haben Fragen an Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ):

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Fragen der Besucher an den Verteidigungsminister

Doskozil Mönchhof Asyl Migration

ORF

Die Besucher der Veranstaltung haben Fragen an den Verteidigungsminister

„Ich würde auch versuchen, zu kommen“

Österreich sei für Flüchtlinge wegen der geographischen Lage und vergleichsweise guten Sozialleistungen attraktiv, sagt Doskozil. Es lasse sich immer schwerer unterscheiden, wer vor Krieg oder wer vor Armut flüchtet, so der Verteidigungsminister.

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„Wenn man heute in Afrika sitzt und man sieht von einem Moment auf den anderen welche Möglichkeiten es woanders gibt, würde ich auch versuchen, dorthin zu kommen, wenn es darum geht, die Familie dorthin zu bringen oder die Kinder dorthin zu bringen.“

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Österreich muss selbst handeln

Weil eine EU-weite Lösung der Flüchtlingssituation nicht absehbar sei, müsse Österreich selbst handeln und mehr illegal Eingereiste abschieben: „Wenn wir die Rückführungen nicht durchführen können, ist jedes Asylverfahren eigentlich vergeudet. Wenn wir heute nicht demonstrieren können, dass wir unsere Entscheidungen umsetzen können, dann werden wir hinkünftig, glaube ich, in diesem Segment ganz massiv ein Problem bekommen.“

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Doskozil stellt sich Bürgern

Montagabend musste sich Doskozil intensiv mit dem Asyl-Thema auseinander setzen: Bei einer Art Sprechstunde in Mönchhof.

Ungarn überzeugen, Flüchtlinge zurückzunehmen

Damit Österreich abschieben kann, müsse Ungarn davon überzeugt werden, Flüchtlinge zurückzunehmen. Dazu will Doskozil heute seinen Parteikollegen Bundeskanzler Christian Kern auf dessen Reise nach Budapest begleiten.