Großküche: Zillingtaler an der Spitze

Der Zillingtaler Johann Pinterits ist einer von drei Geschäftsführern der Firma „Gourmet“ in Wien. „Gourmet“ kocht täglich für mehr als 4.000 Betriebe und Einrichtungen. Pinterits ist für 1.500 Mitarbeiter verantwortlich.

Der 51-jährige Manager aus Zillingtal (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) ist seit 2010 einer der Geschäftsführer von „Gourmet“. Er ist unter anderem für Buchhaltung und Personal zuständig. In den zwei Großküchen in Wien und St. Pölten werden täglich rund 280.000 Menüs gekocht und ausgeliefert. Die Kunden sind Firmen, Schulen, Kindergärten und Seniorenheime überwiegend in Ostösterreich.

Zillingtaler als Geschäftsführer von "Gourmet"

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Pinterits ist für 1.500 Mitarbeiter verantwortlich

Wichtiger Faktor Regionalität

Die Speisen werden entweder frisch, gekühlt oder tiefgekühlt geliefert. Die Zutaten kommen zum Teil auch aus dem Burgenland, zum Beispiel Gemüse, Nudeln oder diverse Gewürze. Für Geschäftsführer Johann Pinterits ist diese Regionalität in der Gastronomie sehr wichtig: „Diese Regionalität leben wir und haben sie verinnerlicht. Das zeigt sich auch darin, dass wir sehr stark mit österreichischen Produkten von österreichischen Lieferanten arbeiten.“

Mitarbeiter aus der Region

Eigentümer von „Gourmet“ ist die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich. Im Vorjahr erzielte man einen Umsatz von 133 Millionen Euro, rund 1.500 Mitarbeiter arbeiten bei dem Unternehmen. Für Geschäftsführer Pinterits ist es wichtig, dass diese Mitarbeiter auch direkt aus der Region kommen.

Zillingtaler als Geschäftsführer von "Gourmet"

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Bei der Zubereitung der Speisen wird auf Zutaten aus der Region gesetzt

Die Ernährungswissenschaftlerin Helga Cvitkovich-Steiner aus Mörbisch (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) ist für die Speisen für Kinder und Senioren zuständig. Jede Kundengruppe soll genau das Essen bekommen, das für sie passt. „Das heißt, dass die Speisen auch jene Nährstoffe enthalten sollen, die die Zielgruppe brauchen. Und es soll natürlich auch den jeweiligen Personen schmecken“, meint Cvitkovich-Steiner. Das sei aber nicht immer ganz einfach, schließlich hätten Kinder und Senioren unterschiedliche Erwartungen.