Güssing: Einbahn-Streit vorerst vom Tisch

Der Einbahn-Streit in Güssing dürfte nun beigelegt sein. Am Samstagabend endete die Bürgerbefragung zu diesem strittigen Thema. Die Bürger haben sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass die derzeitige Einbahnregelung zumindest für Pkw aufgehoben werden soll.

Bei der Bürgerbefragung standen insgesamt drei verschiedene Antwort-Varianten standen zur Auswahl. 45 Prozent der Wahlberichtigten hätten an der Abstimmung teilgenommen und es gebe eine eindeutige Entscheidung, sagte der Güssinger Bürgermeister Vinzenz Knor (SPÖ).

56 Prozent für Variante 3

Die Wählerinnen und Wähler hätten sich für die dritte Variante entschieden. Der Stimmenanteil dafür betrage 56 Prozent. Das sei jene Variante, die so ablaufe, dass von der Volksschule in Richtung Hauptplatz der Schwerverkehr als Einbahn geführt werde und die Straße aber für Pkw in beiden Richtungen mit Gegenverkehrsbereich. Das sei nicht die Wunschvariante gewesen, so Knor.

Stimmzettel für Bürgerbefragung

ORF

Diese drei Varianten standen bei der Befragung zur Auswahl

Entscheidung ist bindend und wird umgesetzt

Man habe eher die erste oder auch zweite Variante bevorzugt, bei der man den Verkehr mehr splitten hätte können, so der Bürgermeister. Das sei aber nicht so von der Bevölkerung aufgenommen worden. Man habe versprochen, dass diese Befragung bindend sei und daher werde nun die dritte Variante umgesetzt, so Knor.

Für Varinate 3, die jetzt realisiert werden soll, hatte sich die ÖVP stark gemacht. ÖVP-Stadtrat Michael Hoffmann zeigte sich in einer ersten Reaktion erfreut über das Ergebnis. Laut Bürgermeister Knor soll die entsprechende Weichenstellung für eine neue Verordnung bereits kommende Woche im Gemeinderat erfolgen.